Dumm gelaufen ist es für dreiste Betrüger in St. Andrä im Kärntner Bezirk Wolfsberg: Als sie ein Opfer mit vermeintlich günstigen Asphaltierungsarbeiten abkassieren wollten, nahm die alarmierte Polizei die drei Polen fest. Unter anderem, weil ihr Lkw in Italien auf der Fahndungsliste stand.
Das Angebot schien verlockend: Ein angeblicher Polier kam auf einen 43-Jährigen auf dessen Hof in St. Andrä zu und bot diesem an, einen Teil seiner Einfahrt zu asphaltieren. Die Firma habe in der Nähe einen Auftrag erledigt, und eine vermeintlich geringe Menge an Asphalt sei dabei übrig geblieben. Diese könne man ja bei ihm verarbeiten – lediglich die Arbeitszeit in der Höhe von 48 Euro pro Quadratmeter würde man verrechnen, das Material sei kostenlos.
Das potenzielle Opfer willigte ein – und bekam dafür dann später sprichwörtlich die schmerzhafte Rechnung präsentiert: Denn anstatt der „geringen Restmenge“ an Material asphaltierten die drei Polen die gesamte Hofeinfahrt von 240 Quadratmetern. Eine Gesamtrechnung über 11.520 Euro hätte der 43-Jährige am Ende begleichen sollen. Der Hofbesitzer witterte eine dreiste Betrugsmasche – und alarmierte geistesgegenwärtig die Polizei.
Lkw sichergestellt, Verdächtige abgeführt
Dies zu Recht: Wie sich herausstellte, stand einer der vor Ort befindlichen Lkw doch auf der Fahndungsliste der italienischen Kollegen. Die Beamten stellten den Lastwagen in der Folge sicher und nahmen die drei Verdächtigen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt an Ort und Stelle fest.
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