Rapid empfängt Milan

Elitäres Flair und volles Haus zum Jubiläum

20.07.2024 11:45

Rapid fordert zur 125-Jahre-Feier am Samstag (17.30) den großen AC Milan. Das Allianz-Stadion wird gegen den italienischen Vizemeister und Champions-League-Starter mit rund 24.000 Fans ausverkauft sein. Davor steigt ein grün-weißes Legendenspiel. Trainer Klauß ist angetan, Seidl neuer Kapitän.

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Die Schleife rauf. Und ab zum Foto-Termin – Matthias Seidl war der Stolz, neuer Rapid-Kapitän zu sein, anzusehen. „Das ist richtig cool, eine Ehre“, so der Teamspieler zur „Krone“, „ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe.“

Dass die Wahl nach Burgstaller auf den 23-jährigen Offensivmann fiel? „Der ,Matti‘ ist ein Vorbild für Einsatz und Fleiß, ein gut erzogener, intelligenter Junge, der sich für nichts zu schade ist“, schwärmte Trainer Robert Klauß beim Saisonstart-Medientermin – und verriet, dass auch Louis Schaub Thema war, nun im Mannschaftsrat ist...

Trainer Robert Klauß mit Louis Schaub beim Medientermin.

(Bild: Daniel Widner)

Also jener Heimkehrer, der ebenso auf den Abschlusstest am Samstag (17.30) zum 125-Jahre-Jubiläum gegen den großen AC Milan brennt. Davor gibt’s ein Legendenspiel (mit Herzog, Boskovic, Maier etc.), werden Dibon und Querfeld verabschiedet. „Milan ist ein Topgegner, wir freuen uns alle darauf“, sagte „Euro-Louis“ Schaub, für den die Rapid-Rückkehr nach sechs Jahren „der einfachste Wechsel bisher war“.

Auch Klauß, der schon am Vormittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum Test gegen die Admira bat, „damit jeder auf 90 Minuten kommt“, freut sich auf Italiens Vizemeister und Champions-League-Starter, bei dem zig Stars (u. a. Leao, Theo Hernandez, Pulisic, Neuzugang Morata) noch nicht an Bord sind – der englische Innenverteidiger Fikayo Tomori sollte dabei sein, ist mit 40 Millionen Euro Marktwert teurer als der gesamte Rapid-Kader (30 Mio.). „Sehr guter Gegner, ausverkauftes Haus – gut um zu pushen und zu sehen, wo die Jungs stehen“, meinte Coach Klauß. „Die Vorbereitung lief wirklich gut. Schön, den Kader relativ früh fix zu haben, auch einen hohen Konkurrenzkampf.“ Obwohl etwa Grüll „als sehr torgefährlicher Flügel nicht 1:1 zu ersetzen ist.“

Fikayo Tomori (hier in der Königsliga gegen Salzburg) sollte bei Milan auflaufen.

(Bild: Associated Press)

Aber die Neuen seien gut integriert, die EM-Spieler mittlerweile dabei – „und wir starten mit null Punkten, das ist ja auch schon mal gut“, sorgte der 39-Jährige, der auf ein 4-2-2-2 setzt, für Schmunzeln – Hintergrund: Rapid wurde ja vom Zweipunkteabzug wegen Fan-Vergehen „erlöst“.

Ziele laut Klauß für die neue Saison? „Das erste ist, eine europäische Gruppenphase zu erreichen.“ Am Donnerstag erfolgt der Quali-Auftakt in der Europa League mit dem Hinspiel bei Wisla Krakau (Pol). Und in der heimischen Liga? „Wir wollen den Abstand zu den Top 3 verkürzen. Aber wir werden nicht jetzt schon fixe Ziele ausgeben.“

Da nickte Geschäftsführer Steffen Hofmann, der verriet, dass die Mitgliederzahl seit dem neuen Präsidium 2022 um 30 Prozent wuchs. „Wir haben jetzt 20.600. Diese Steigerung ist sehr erfreulich.“