Verträge in Arbeit

Stadt und Diözese nach Aus von Kirche vor Einigung

Niederösterreich
21.07.2024 05:50

Pfarre und Grünraum im Kremser Stadtteil Lerchenfeld sollen für Bürger erhalten bleiben. Übernahmevertrag soll bis Herbst ausgearbeitet werden.

Im Sommer vergangenen Jahres wurde der letzte Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Severin im Kremser Stadtteil Lerchenfeld gefeiert – seitdem wird die denkmalgeschützte Kirche nicht mehr genutzt. 2023 wurde sie nämlich mit der Kremser Pfarre St. Paul in der Mitterau fusioniert – Grund dafür war die rückläufige Zahl der Gläubigen. Die Katholische Kirche hat das Areal schließlich zum Verkauf freigegeben. Eine eigens gegründete Bürgerinitiative beanspruchte den Erhalt der Pfarrkirche samt Gärten und Park – die „Krone“ berichtete. Die Stadt Krems verhandelt seither mit der Diözese St. Pölten um den Kauf des Pfarrareals.

Übernahmevertrag bis Herbst 
Nun stehe man vor einer Einigung, teilte die Stadt mit. „Die Diözese ist auf das Angebot eingegangen und bis Anfang September sollen erste Vertragsentwürfe ausgearbeitet werden“, sagt Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ). Pfarre und Grünraum rund um das Gotteshaus sollen erhalten und ansprechend gestaltet werden, auch neue Nutzungsmöglichkeiten will man schaffen. „Zusätzlich können wir eine kleinere Fläche für die weitere Stadtentwicklung erwerben“, so Molnar. Für den Großteil der Investitionen hätte man bereits im Budget 2024 vorgesorgt, betont der Stadtchef. Dem Kremser Gemeinderat will er spätestens im Oktober die ausgearbeiteten Verträge vorlegen. 

Vizebürgermeister Florian Kamleitner (ÖVP) kämpfte gemeinsam mit der Initiative um den Erhalt der Kirche: „Meine Position ist lange bekannt, daher freue ich mich, dass sich Stadt und Diözese im Sinne der Bürger von Landersdorf und Lerchenfeld einig wurden.“

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