Rapid holte gegen den AC Milan vor 24.500 Fans ein 1:1. Trainer Robert Klauß begann im letzten Testspiel mit fünf Neuzugängen. Das Kult-Duell zum 125-Jahr-Jubiläum war ein wahres Fußballfest.
Schon lange vor Anpfiff spielte es sich in Hütteldorf ab. Unter den insgesamt 24.500 Fans viele in Milan-Trikots. Wie der Italiener Mattia, der im Stiftsgymnasium Melk Religion unterrichtet, mit Kollege und Rapid-Anhänger Ronald kam. „Wir freuen uns sehr auf das Match“, so das Duo. „Hauptsache es wird cool und macht Spaß.“ Auf vielen Milan-Trikots waren Namen von Ex-Stars wie Gattuso, Inzaghi oder Ibrahimovic, der als Neo-Sportchef der Mailänder auch ins Allianz-Stadion kam ...
Ja, es war ein Hauch der großen Fußballwelt, die zu Rapids 125-Jahr-Jubiläumsspiel im ausverkauften Haus zu Gast war. Als nach dem Legendenspiel Ex-Kapitän Dibon und Querfeld, der zu Union Berlin ging, verabschiedet wurden, drehten die Fans erstmals auf.
Und wenig später gleich wieder: „Mit der Nummer 21 – Louis“, gab Stadionsprecher Lukas Marek vor – die Menge tobte: „Schaaauuub!“ Ja, der „Euro-Louis“ ist nach sechs Jahren zurück – und war einer von fünf Neuzugängen in der 4-2-2-2-Startelf: Raux-Yao, Bolla, Sangaré, Beljo und eben Schaub. Angeführt von Neo-Kapitän Seidl, der nach acht Minuten gleich für viel Stimmung sorgte: Erst traf der EM-Starter die Stange, wenig später verzog er hauchdünn. „SK Rapid Wien – Allez, allez, allez!“
Da „schaute“ auch Milan, der siebenfache Königsliga-Sieger, der am Anfang der Vorbereitung ist – und so ohne zig (EURO-) Stars wie Leao, Hernandez, Pulisic oder Neuzugang Morata antrat. Aber Kapitän Calabria, Chukwueze oder Thiaw begannen sehr wohl.
Am Donnerstag gegen Wisla Krakau
Für Rapid war’s der letzte Test vor dem Saisonstart – am Vormittag hatte Grün-Weiß unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Admira 3:1 besiegt. Am Donnerstag geht’s in der zweiten Europa-League-Qualirunde bei Wisla Krakau (POL) los. „Milan ist ein guter Test, um zu sehen, wo die Jungs stehen“, hatte Chefcoach Robert Klauß vorab gemeint. Besser stehen hätte seine Abwehr beim 0:1 müssen, denn der eingewechselte Florenzi traf nach gut einer Stunde aus kurzer Distanz. Aber Joker Demir glich in der 88. Minute aus – und sorgte bei den Fans für Ekstase. So auch bei den Flitzern.
Hier weitere Bilder zur Partie:
Der Endstand:
Rapid – Milan 1:1 (0:1)
Allianz-Stadion, 24.500, Koscielnicki.
Torfolge: 0:1 (64.) Florenzi, 1:1 (88.) Demir
Rapid (4-2-2-2): N. Hedl; Bolla (46. Oswald), Cvetkovic (60. Hofmann), Raux-Yao, Auer; Sangaré, Grgic; Schaub (73. T. Hedl), Seidl (46. Burgstaller); Jansson (83. Demir), Beljo (60. Dursun).
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