Gefahr für Europa?
WHO besorgt: Hunderte Affenpocken-Tote im Kongo
Eine neue, ansteckendere Variante des Mpox-Virus (Affenpocken) breitet sich derzeit in der Demokratischen Republik Kongo aus. Laut WHO könnte die neue Variante auch Europa erreichen.
Wie die Regierung in Kongo am Samstag mitteilte, wurde das Kabinett am Vortag über einen „exponentiellen Anstieg“ der Erkrankungen informiert.
Hunderte Tote im Kongo
Es gebe inzwischen mehr als 11.000 Verdachtsfälle auf die jahrelang als Affenpocken bekannte Virus-Erkrankung, 450 Menschen seien gestorben. Damit betrage die Todesrate vier Prozent.
Bereits vor dem nun vermeldeten drastischen Anstieg hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Befürchtung geäußert, dass sich Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus ausbreiten könnte.
Virus wird von infizierten Tieren auf Menschen übertragen
Bei ihr handelt es sich um eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Virus-Erkrankung. Die WHO hatte die bis dahin als Affenpocken bezeichnete Krankheit zur Vorbeugung von Stigmatisierungen 2022 in Mpox umbenannt.
Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich, etwa beim Sex.
Mpox-Infektionen verlaufen in der Regel deutlich milder als die seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Es können aber auch schwere Verläufe und Todesfälle auftreten. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören Fieber und Pusteln auf der Haut.
Affenpocken-Fälle erreichten 2022 auch Europa
Im Mai 2022 begann sich die Krankheit auch außerhalb Afrikas auszubreiten, vor allem in Europa. Betroffen waren hauptsächlich Männer, die Sex mit Männern haben. Die WHO rief wie bei Corona eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus, die im Mai 2023 wieder endete. In mehreren Ländern gibt es aber auch heute noch immer wieder Infektionsfälle.
lor
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