Alarm bei Red Bull

„Untragbar“: Horner verliert bei Perez die Geduld

Red-Bull-Teamchef Christian Horner (l.) kritisiert Sergio Perez.

(Bild: APA/AFP/POOL/Geert Vanden Wijngaert)

P16 in der Startformation des Hungarorings, nur 15 Punkte aus den letzten sechs Rennen. Sergio Perez präsentiert sich aktuell weit unter den Erwartungen seines Rennstalls, Red Bulls Teamchef Christian Horner schlägt nun Alarm. „Das ist untragbar“, so der Brite.

Während Max Verstappen die Fahrer-WM mit 84 Zählern Vorsprung auf McLarens Lando Norris anführt, fährt Perez aktuell auf Rang sechs um Punkte. Die enorme Kluft zwischen den beiden Piloten sorgt teamintern für Kopfschmerzen – nicht zuletzt aufgrund des Ausfalls im Ungarn-Qualifying,

„Okay, die Pistenverhältnisse waren knifflig, aber die Bahn ist für alle schmierig“, hält Horner fest. „Wir sind uns dessen schmerzlich bewusst, dass Checo aus den vergangenen sechs Rennen nur 15 Punkte geholt hat. Das ist untragbar. Wenn das so weitergeht, dann werden uns die Gegner einholen, und Perez weiß das.“

„Das wird nicht einfach“
In der Konstrukteurswertung liegen die Bullen zwar immer noch in Führung, der Vorsprung auf Ferrari, McLaren und Co. schrumpft jedoch stetig. Vor allem wegen Perez ... „Wegen seines Fehlers steht er erneut vor einem schwierigen Rennen. Von Startplatz 16 auf dem engen Hungaroring in die Punkte zu gelangen, das wird nicht einfach“, lässt Horner wenig Raum für Optimismus. „Wenn wir uns behaupten wollen, dann brauchen wir beide Fahrer. Wir aber haben in der Regel nur einen Wagen, der vorne mitmischt. Wir können uns das auf Dauer nicht leisten.“

Schumacher fordert Rauswurf
Gut möglich, dass Red Bull bald Konsequenzen ziehen wird, sollten sich die Ergebnisse des Mexikaners nicht verbessern. „Ich weiß nicht, wie lange sich Red Bull das noch mit anschaut und antun will. Ich glaube, es hat keinen Sinn mehr. Und das weiß er auch selbst“, fordert Experte Ralf Schumacher etwa Handlungen seitens des Rennstalls. „Das muss ein Ende nehmen. Den sollte man echt erlösen.“