Mariendom Linz

Nächste Provokation: Pinke Rohre im Kirchenraum

Oberösterreich
21.07.2024 16:00

Nach einem Vandalenakt an einer Marienfigur – wir haben berichtet – gibt es im Linzer Mariendom eine neue Kunstinstallation: Flüsternde Rohre schlängeln sich durch Gewölbe und Kanzel. Themen wie Klimawandel und Migration werden in den Kirchenraum geholt. 

Anfang Juli war eine Figur, die die Gottesmutter Maria als Gebärende zeigte, geköpft worden. Schauplatz des Vandalenakts war die Turmkapelle des Linzer Mariendoms, die daraufhin versperrt wurde. Die Figur ist bis zum geplanten Ende (16. Juli) der Kunstausstellung stehen geblieben.

„Maria bleibt im Dom, obwohl sich manche Menschen wünschen, dass sie entfernt wird. Gleichzeitig bleiben die Türen zum Ausstellungsraum geschlossen, weil ich nicht bereit bin, der Gewalt, mit der dieser Frauenfigur begegnet worden ist, ein Forum zu geben“, betonte Künstlerin Esther Strauß.

(Bild: Vio Walkolbinger)

Pinke Rohre mit Stimmen und Klängen
Wie geplant, ist nun ein nächstes Kunstwerk eingezogen. Die Niederösterreicherin Katharina Struber baute die Audioinstallation „They Call Me Mama“ auf: Ausgehend von der Seitenkapelle verzweigen sich pinke Röhren rund um die Kanzel.

Brisante Themen in der Kirche
Die Rohre münden aber immer wieder in Trichter, die die Besucher zum Lauschen einladen. Stimmen, Klänge aus der Ferne sind zu hören: Struber holt Themen wie Migration, Klimawandel und Artensterben in die Mitte. Und sie will zwischenmenschliche Annäherungen anstoßen. Wird auch das manche provozieren? Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder zu Zerstörung kommt.

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