Am Freitag werden in Paris die Olympischen Spiele eröffnet. Mit dabei unter 10.500 Sportlern sind 18 aus Oberösterreich, wir stellen im 81-köpfigen ÖOC-Aufgebot die größte Delegation. Darunter Hoffnungen auf Edelmetall und Spitzenplätze sowie eine Frau, die bereits vorm Start einen Rekord knackt.
Jahrelang haben die Athleten auf diesen Moment hingearbeitet, nun erfüllt sich für so viele Athleten ihr sportlicher Traum: Am Freitag wird in Paris das Olympische Feuer entfacht, starten die XXXIII. Spiele. Mit 10.500 Sportlern, 81 davon aus Österreich – und 18 aus Oberösterreich, der größten rot-weiß-roten Abordnung! „Wir freuen uns, dass auch Oberösterreicher in der Weltspitze mitmischen und wir so eine große Delegation stellen“, sagten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sportlandesrat Markus Achleitner über die insgesamt elf Athleten und sieben Sportlerinnen.
Rekord für Max-Theurer
Unter denen sich Olympia-Debütanten wie Taekwondo-Ass Marlene Jahl oder Judoka Samuel Gassner genauso befinden wie gleich vier (!) ASV-Linz-Schwimmer und Routiniers wie Victoria Max-Theurer. Der Dressurreiterin ist ein Rekord bereits nach der erfolgreichen Qualifikation sicher: Die 38-Jährige schließt mit ihrer bereits sechsten Teilnahme zu Tischtennis-Grande-Dame Liu Jia auf – keine Österreicherin war öfter bei den Spielen. Bei denen es nach drei (Bronze-) Medaillen in Tokio 2021 auch heuer zahlreiche Kandidaten auf Edelmetall bzw. absolute Spitzenplätze gibt.
Riese ist größte Hoffnung
Allen voran der 1,96m große Diskus-Riese Lukas Weißhaidinger, der nach Edelmetall in Tokio heuer mit EM-Silber seine Ambitionen unterstrich. Kandataten auf Top-Plätze sind unter anderem auch die amtierende Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova, Segler Lukas Haberl im Nacra 17 mit Tanja Frank, die ebenfalls bereits Edelmetall holen konnte. Dazu Judoka Wachid Borchashvili oder Vielseitigkeitsreiterin Lea Siegl, die 2021 bei ihrem Debüt als Jüngste im Feld 15. geworden war. „Schaut’s, dass ihr eure Leistung abrufen könnt“, sagen Stelzer und Achleitner: „Wir drücken die Daumen für dieses Fest des Sports, des Friedens und des Zusammenhalts!“
Oberösterreich jubelte bei Olympia oft
Eine Olympia-Medaillen-Gewinnerin der letzten Spiele 2021 zählt bereits vor der Eröffnung von Olympia 2024 zu den große Verlierern: Kann Bettina Plank doch heuer nicht zuschlagen, da Karate aus dem Olympia-Programm flog. Dazu hatten in Tokio Lukas Weißhaidinger (Diskus) und Shamil Borchashvili (Judo) dafür gesorgt, dass Oberösterreich gleich drei Bronze-Medaillen zu bejubeln hatte. Zuvor war OÖ 2016 in Rio und 2012 in London (wie ganz Österreich) leer ausgegangen. 2008 hatte Violetta Oblinger-Peters im Wildwasser-Kanu Bronze geholt. Ein großer Erfolg im neuen Jahrtausend datiert aus dem Jahr 2000, als in Sydney etwa Christoph Sieber im Windsurfen Gold holte.
Schüler aus Bad Leonfelden bei Olympia
Wer Oberösterreichs erste Olympiasieger waren? Adolf Kainz und Alfons Dorfner, die 1936 in Berlin im Kajak-Zweier über 1000m siegten. 44 Jahre später vergoldete sich 1980 Dressurreiterin Sissy Max-Theurer, die mit ihrem Erfolgspferd Mon Cherie von Niki Lauda nach Moskau geflogen worden war. Nun sollen in Frankreich weitere Helden-Taten folgen, wo Oberösterreich neben mehreren Betreuern auch wirtschaftlich gut vertreten sein wird. Im „Austria House“ in Paris, das nach den Covid-Restriktionen in Tokio ein Comeback feiert, sind die langjährigen OÖC-Partner backaldrin und ERIMA sowie Technogym vertreten. Schmankerl – auch aus dem Hause Gourmetfein – werden von sechs Schülerinnen der Tourismusschule Bad Leonfelden serviert. Und das sind Oberösterreichs Sportler und Sportlerinnen in Paris:
11 Männer und 7 Frauen aus Oberösterreich dabei
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