In Nassereith

Volksbefragung: Klares Votum gegen Fernpasspläne

Zum Fernpasspaket des Landes fand am Sonntag in Nassereith eine Volksbefragung statt. 

(Bild: Rauth Hubert/Krone KREATIV)

Soll die Gemeinde Nassereith an das Land Tirol Grundflächen für das Projekt Fernpass (Tunnel, Mautstation) verkaufen? Eine Volksbefragung brachte am Sonntag ein eindeutiges Ergebnis, das jedoch nicht bindend ist.

Knapp 50 Prozent der 1887 wahlberechtigten Nassereitherinnen und Nassereither nahmen an der Befragung teil. Es gab zwei Fragen:

• Soll die Gemeinde Grundstücke für den Tunnelbau bereitstellen: 867 (94,1%) sagten Nein, 54 Ja.
• Sollen Gemeinde-Grundstücke für eine Mautstelle abgetreten werden? 877 (95,6%) sagten Nein, 40 Ja.

Zu Erinnerung: Bei der EU-Wahl lag die Wahlbeteiligung bei 35 Prozent. Ein klares Votum, das wohl weiter für Diskussionen sorgen und die kritischen Stimmen gegen das Fernpasspaket nicht verstummen lassen wird.

Ergebnis ist nicht bindend
Gegner des Fernpasspaketes hatten mit ihren Unterschriften eine Volksbefragung, deren Ergebnis grundsätzlich nicht bindend ist, in Nassereith erzwungen. Mit Plakaten wurde im Vorfeld für ein „Nein“ zum Verkauf von Gemeindegrund für den Tunnel mit der dazugehörigen Maut geworben.

Befürchtet wird ein Transit-Desaster und vor allem der Fall des 7,5-Tonnen-Limits für Lkw. Unterstützt von Gurgisers Transitforum kämpfen Anrainer der B179 auf beiden Seiten des Fernpasses gegen die Pläne des Landes.