Vor dieser meist schwarz-gelben summenden Gefahr ist niemand gefeit: Im August vorigen Jahres starb der deutsche Finanzvorstand des Lkw-Herstellers Daimler Truck, Jochen Goetz, durch eine allergische Reaktion nach einem Wespenstich mit 55 Jahren. Kleine Unaufmerksamkeiten oder falsche Reaktionen reichen – und es wird schnell gefährlich!
Nachdem ein Arbeiter im Burgenland vergangene Woche trotz Hubschraubereinsatz samt Notarztbehandlung nach einem Wespenstich verstorben war, warnt man nun in der Hochsaison vor den gefährlichen Insekten. 2022 und 2023 gab es mit jeweils neun Toten sogar Zehnjahreshöchststände – Niederösterreich führt diese Statistik mit in Summe 16 Fällen an.
Allergieschocks und Verschlucken: höchste Gefahr!
„Hinzu kommen jährlich fast 1200 stationäre Behandlungen aufgrund von Insektenstichen. Grund für medizinische Notfälle sind in der Regel allergische Reaktionen“, informiert Johanna Trauner-Karner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die Expertin nennt die effektivsten Vorsichtsmaßnahmen: „Hastige Bewegungen sollte man jedenfalls vermeiden, sonst kann es zu ,Notfall-Reaktionen’ der Tiere kommen. Um einen Kontakt zu vermeiden, von Mistkübeln fernhalten, die von Wespen, Bienen und Hornissen gerne oft angeflogen werden.“
Risikofaktoren und Vorsichtsmaßnahmen
Wer allergisch ist, sollte stets einen Pass und im Sommer ein Notfallset bei sich tragen. Über die Anwendung weiß derjenige aufgrund der Körperreaktionen Bescheid – es ist aber auch vorteilhaft, Menschen in seiner Umgebung davon zu informieren.
Wenn es gefährlich – und knapp wird ...
Tritt – bei einem Stich von „Nicht-Allergikern“ nach etwa 15 Minuten keine Besserung ein, oder treten starke Beschwerden auf – umgehend Rettung rufen! Bei Bienen bleibt der Stachel stecken, diesen sollte man entfernen! Kühlende Umschläge helfen zwar gegen Schwellungen, bei „anaphylaktische Schocks“, wie sie Allergiker bekommen, bedarf es aber einer besonderen Vorgangsweise! Hier sollte man die Anweisungen für den Notfall befolgen und dazu gehört auch, gegebenenfalls sofort die Rettung zu rufen!
Omas Hausmittel, die Stelle zu erhitzen (ein erhitzter Löffel oder in der Not auch via Feuerzeug), deaktiviert aufgrund der Hitze zwar gefährliche Proteine, ist aber wegen Verbrennungen nur mit Vorsicht anzuwenden. Vorsicht auch bei Süßspeisen, Getränke nach jedem Schluck gleich wieder verschließen.
Nicht zuletzt ist es auch wichtig, die Augen rund um sein Zuhause offenzulassen: Bei nestbauenden Insekten Experten verständigen und jedenfalls Fliegengitter installieren.
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