Zug ins Mostviertel

Neuer Nachtexpress steuert bald auch St. Pölten an

Niederösterreich
22.07.2024 06:01

Gute Nachrichten für Nachtschwärmer: Die Weichen für eine zusätzliche Spätverbindung von Wien bis ins Mostviertel sind bereits gestellt. Derzeit wird bereits an der Zuteilung einer Bahntrasse gearbeitet.

Vor einigen Jahren rühmte Bürgermeister Matthias Stadler bei einer Pressekonferenz über die Vorzüge des Wohn- und Wirtschaftsstandortes St. Pölten die Tatsache, dass man von hier aus schnell mit den Öffis in Wien ist. Und somit auch gut als Bewohner der Landeshauptstadt gut am kulturellen Leben der Bundeshauptstadt teilnehmen könne. Nur beim Heimkommen hapert es, wie vor allem junge St. Pöltner wissen. Spätestens um Mitternacht sollte man an die Rückreise denken, will man den „Cinderella-Zug“ nicht verpassen. Doch genau das soll sich jetzt ändern.

Forderung von 1300 Passagieren
Vergangenen Herbst bracht Florian Krumböck, Klubobmann der ÖVP im Gemeinderat und Landtagsmandatar, in beiden Gremien einen Antrag auf einen zusätzlichen Nachtzug von Wien nach St. Pölten ein. Unterstützt wurde sein Ansinnen von einer Online-Petition, bei der mehr als 1300 Menschen unterschrieben hatten. Heute sagt Krumböck: „Die zusätzliche Nachtverbindung ist hoffentlich bald auf Schiene.“

Krumböck möchte, dass Nachtschwärmer aus Wien auch mit den Öffis wieder heimkommen (Bild: zVg)
Krumböck möchte, dass Nachtschwärmer aus Wien auch mit den Öffis wieder heimkommen

Seitens des Landes wurden die entsprechenden Schritte bereits gesetzt und das Angebot bei den ÖBB formal bestellt. Zurzeit fehlt es aber noch an der Zuweisung der notwendigen Bahntrasse durch die Schienen-Controll. „Ich hoffe hier auf eine baldige Entscheidung“, so der Verkehrssprecher.

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Der gemeinsame Einsatz mit der Bürgerinitiative von Jakob Schmied zeigt Wirkung. Da fährt die Eisenbahn drüber!

ÖVP-Verkehrssprecher Florian Krumböck

Gelingt diese planerische Weichenstellung, kann die Verbindung künftig an Wochenenden und vor Feiertagen nachts zwischen halb 2 und 2 Uhr ab Wien über die neue Westbahnstrecke Richtung der niederösterreichischen Landeshauptstadt fahren. „Das wäre bis zu anderthalb Stunden später als der letzte Cityjet Express aktuell fährt. Damit können wir den Öffi-Verkehr nochmals attraktiver machen“, so Krumböck.

Das Angebotsplus betreffe aber nicht nur die St. Pöltner. „Die späte Verbindung soll auch das Mostviertel anbinden und der Zug bis Amstetten weiterfahren“, erklärt Krumböck.

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