Weit über 100 Einsätze

Unwetter in Tirol: Hagel, Muren und Überflutungen

In Teilen Tirols goss es Sonntagabend wie aus Kübeln. Nach einem sommerlichen Tag zog von West nach Ost eine heftige Gewitterfront über das Land, teils auch mit Hagel. Die GeoSphere Austria gab sogar für Teile des Bundeslandes die Warnstufe „Orange“ aus.

Stellenweise goss es wie aus Kübeln, sintflutartig ergoss sich der Regen etwa über Jenbach – inklusive Hagel – gegen 17.20 Uhr. 

Bezirk Schwaz als Hotspot
„Der derzeitige Hotspot liegt auf der Stadt Schwaz“, informierte die Leiststelle Tirol am Abend, „Keller stehen unter Wasser, Bäume sind umgestürzt, auch Erdrutsche gab es. Aber bisher ist nichts Gröberes passiert.“

Insgesamt gab es bis zum frühen Abend tirolweit bereits 120 Einsätze. Ein Anrainer bestätigt: „Hier gab es eine Sirene nach der anderen!“

Windwurf in Hochfügen

(Bild: FF Fügen)

Die Straße war kurzzeitig gesperrt

(Bild: FF Fügen)

Auch Zillertal wieder stark betroffen
Die Freiwillige Feuerwehr Fügen beschäftigte indes ein Windwurf auf der Hochfügener Straße am frühen Abend oberhalb des Bahnhofs. „Am Fügenberg hatten wir es mit mehreren Windwürfen zu tun“, gab die Freiwillige Feuerwehr Fügen Auskunft.

Generell war auch das Zillertal wieder stark betroffen, wie folgendes Video auf Instagram zeigt.

Erneuter Murenabgang am Wattenberg
Am Wattenberg kam es erneut zu einem Murenabgang. Die Wattentalstraße wurde dabei erneut, wie schon am Freitag, durch Geröll, Schlamm und Bäume verlegt, weshalb die Straße zwischen dem Gasthof Säge und dem Gasthaus Hanneburger vorerst gesperrt bleibt.

Brand durch Blitzschlag
Indes kam es in Niederau zum Brand durch einen Blitzschlag gegen ca. 18.10 Uhr. Ein Stromkabel wurde vom Masten abgerissen und zudem ging die Überspannung auf das danebenliegende Lokal über. Das wiederum führt zu einem Kabelbrand im Lokal. 

Bereits am Freitag war es in Tirol zu mehreren Murenabgängen gekommen, die Straßensperren zur Folge hatten.