In der Küche

Kaiserlich-köstliche Pannen am Hof der Habsburger

Burgenland
22.07.2024 09:00

Zwei Historikerinnen servieren gemeinsam mit Sängerin Shlomit Butbul hochgeistige Appetitanreger. Unter anderem wird erzählt, wie der hierzulande so bekannte Kaiserschmarrn entstand. 

Mahlzeit! Was Andrea Glatzer und Ingrid Schramm aus Weiden am See in den Regalen historischer Archive entdeckt haben, können sich neugierige Gäste morgen ab 18.30 Uhr im Weinwerk in Neusiedl schmecken lassen. Unter dem Motto „Geheimnisse am Hof der Habsburger – Küchenunfälle und andere Enthüllungen“ wird genüsslich in die Töpfe der Aristokratie geblickt.

Humorvolles Menü
Kredenzt wird ein geschichtsträchtiges Menü mit einer kräftigen Portion Lebensmut und Humor. Fein gewürzt wird der literarisch unterhaltsame Abend von Sängerin und Schauspielerin Shlomit Butbul, die derzeit bei „My fair Lady“ auf der Seebühne Mörbisch mitwirkt. Unterstützt wird mit der spannenden Lesung der Kiwanis-Club Neusiedl. Eintritt: freie Spende! Der Reinerlös geht an Projekte für Familien aus der Region, die dringend Hilfe benötigen.

Von Schomlauer Nockerln bis zum Kaiserschmarrn mit Shlomit Butbul (li.), Andrea Glatzer und Ingrid Schramm. (Bild: Fotosammlung Ingrid Schramm)
Von Schomlauer Nockerln bis zum Kaiserschmarrn mit Shlomit Butbul (li.), Andrea Glatzer und Ingrid Schramm.

Palatschinken wurden zum Schmarrn
Als süßes Pendant zum Wiener Schnitzel gilt der Kaiserschmarrn. Wie es dazu kam, schildern die Historikerinnen. Ihrer Arbeit zufolge zählten Palatschinken zu den Lieblingsspeisen von Kaiser Franz Joseph I. Bis in der k.-u.-k. Hofküche ein Missgeschick geschah. Die Palatschinken sind zu dick geraten, brachen auseinander.

 „Der Koch improvisierte mit Rosinen und Staubzucker, war aber nicht zufrieden. Wütend stülpte er die Servierglocke darüber und ging. Der Kammerdiener dachte, das Gericht sei fertig und servierte es“, so die Legende. Beim Anblick der Speise habe der Kaiser nur gefragt: „Was ist denn das für ein Schmarrn?“

Auf Franz Joseph I. geht der Legende nach der Kaiserschmarrn zurück.  (Bild: Stöger Max/Max Stöger)
Auf Franz Joseph I. geht der Legende nach der Kaiserschmarrn zurück. 

Chaotische Nockerln 
Der Diener schlagfertig: „Gestatten Majestät, das ist der Kaiserschmarrn!“ Auch die Somlauer Nockerln sollen ähnlich chaotisch in Karoly Gundels Restaurant Stadtwäldchen in Budapest entstanden sein. Berichtet wird genauso über andere Tischsitten und Tafelfreuden. Im Fokus stehen weiters Briefe von Sisi, der heimlichen Revolutionärin, an Kaiser Franz Joseph.

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