Eine herbe Enttäuschung war für Lustenau-Trainer Martin Brenner das 2:2 im letzten Testspiel beim VfB Hohenems. Der ehrgeizige Coach hätte sich gegen seinen Ex-Klub wesentlich mehr erwartet. Nicht nur vom Resultat, sondern auch von der Art, wie sich die Mannschaft auf dem Platz präsentiert hat.
Offensichtlich ist, dass es beim Bundesliga-Absteiger auf dem Platz noch viele Abstimmungsprobleme gibt. Laufwege stimmen noch nicht, Aktionen gingen ins Leere. Die Abwehr mit dem Innenverteidiger-Duo Matthias Maak und Leo Metzler „schwamm“ teilweise gegen den unterklassigen Gegner.
„Dürfen nicht so einen Auftritt hinlegen“
Und nach vorne fehlte die Durchschlagskraft fast gänzlich. Der motiviert agierende Regionalliga-Vizemeister von Trainer-Rückkehrer Werner Grabher war ein zumindest ebenbürtiger Gegner. „Ich habe tags zuvor ein hartes Belastungstraining durchgeführt, die Spieler waren müde, es fehlte die Spritzigkeit. Einige sind auch noch sehr kurz hier, müssen sich erst akklimatisieren“, relativierte der Coach. Um aber gleich hinzuzufügen: „Dennoch dürfen wir nicht so einen Auftritt hinlegen.“
Versprechen an die Fans
Generell sieht Brenner seine Mannschaft aber auf dem richtigen Weg. „Die harten Trainingswochen waren sehr gut und auch die sechs Testspiele haben uns weitergebracht.“ Und ein Versprechen macht er den Fans: „Ich garantiere, dass die Mannschaft in jedem Spiel immer Vollgas geben wird, alles andere dulde ich nicht.“
Licht und noch mehr Schatten
Um sein Konzept vom mutigen Angriffsfußball in die Praxis umsetzen zu können, braucht es in der Offensive noch wesentlich mehr Power. Ein Lichtblick im Angriff war der junge Akademiespieler Mehmet Akbulut, der auch einen Treffer erzielte. Die restlichen Neulinge blieben blass. Licht und noch mehr Schatten gab es bei der neuen Nummer zehn, Abdellah Baallal. Der 19-jährige Marokkaner schoss ein herrliches Tor, leistete sich aber auch Wahnsinnsfehler und hatte auch zeitweise seinen Emotionen nicht im Griff.
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