48.000 € Nachzahlung

Firma überwies vier Monate lang kein Gehalt

Ein Linzer Unternehmen schuldete einem Angestellten über 40.000 Euro.

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Insgesamt 48.000 Euro an Nachzahlungen und Schadenersatz erhielt ein Automatisierungstechniker von seinem ehemaligen Linzer Arbeitgeber. Das Unternehmen hatte ihn mehrere Monate lang nicht bezahlt. Die Arbeiterkammer Oberösterreich rechnete seine Ansprüche nach und setzte sich für sein Anliegen ein.

Vier Monate lang bekam ein Automatisierungstechniker kein Gehalt. Nachdem ihm sein ehemaliger Arbeitgeber, eine Firma im Süden von Linz, auch trotz seiner Beschwerde kein Geld überwies, kündigte er. Daraufhin zahlte ihm das Unternehmen, bei dem er zwölf Jahre lang angestellt war, rund 16.000 Euro nach, allerdings ohne Gehaltsabrechnung.

AK erkämpfte Entschädigung
Der Techniker ließ von der Arbeiterkammer OÖ seine Ansprüche nachrechnen: Zusätzlich zu den Gehaltszahlungen waren Diäten, Taggelder, Schmutz- und Montagezulagen, Überstunden, Urlaubsersatzleistung und Sonderzahlungen ausständig. Da er das Arbeitsverhältnis berechtigt wegen des vorenthaltenen Entgelts beendet hatte, bestand außerdem ein Anspruch auf eine Kündigungsentschädigung. Insgesamt schuldete ihm die Firma fast 48.000 Euro. Weil sie sich nicht auf eine Klage einlassen wollte, kam sie der Forderung der AK nach und bezahlte den vollständigen Betrag.

Existentielle Probleme für Arbeitnehmer
Laut der AK treten solche Fälle häufiger auf: „Immer wieder versuchen Firmen, ihre Mitarbeiter einfach nicht zu bezahlen. Wohl auch, weil das Schlimmste, was ihnen passieren kann, die Nachzahlung der offenen Ansprüche ist“, so AK-Präsident Andreas Stangl. Das bringe die Arbeitnehmer in existentielle Schwierigkeiten, deshalb sei es respektlos und unverantwortlich. Bei Problemen können AK-Mitglieder in den 14 Bezirksstellen und der Zentrale in Linz Hilfe holen.