Doppelsieg und dennoch reichlich Gesprächsbedarf bei McLaren. Dass Lando Norris seinen Teamkollegen Oscar Piastri am Hungaroring wenige Runden vor dem Ziel überholen lassen musste, stößt im Expertenfeld auf Unverständnis. „Das war nicht gut gemanagt“, findet etwa Nico Rosberg.
Hintergrund: Da McLaren den zweitplatzierten Norris vor Leader Piastri in die Box geholt hatte, konnte der Brite an seinem Teamkollegen vorbeiziehen und seinem zweiten Grand-Prix-Sieg entgegenrasen. Wäre nicht die Stallorder gekommen, die Plätze zurückzutauschen ... So bremste Norris widerwillig und ließ Piastri seinen ersten Sieg feiern.
„Fehlende Erfahrung“
Zwar sei der Australier ein starkes Rennen gefahren, die Art und Weise, wie das Team die Anweisung kommuniziert hat, stört Rosberg, Weltmeister von 2016, allerdings: „Das war meiner Meinung nach nicht gut gemanagt. Sie sind in einer neuen Situation – sie kennen es in dieser Aufstellung nicht, dass sie dominieren. Daran müssen sie sich gewöhnen, und zwar sehr schnell. In diesen Momenten sieht man dann die fehlende Erfahrung.“
Da Norris immer noch der schnellere Fahrer sei und WM-Leader Max Verstappen somit besser ärgern könne, sei McLarens Entscheidung falsch gewesen, findet auch der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher. „Sie haben die Chance, dass jemand Max Verstappen schlägt, der auch noch ein schlechtes Rennen gezeigt hat. Dann muss das Team dahinterstehen und jeden Punkt mitnehmen. Das sind sieben Punkte, die Norris vielleicht am Ende der Saison fehlen. Bei McLaren muss es mehr Selbstbewusstsein und Agilität bei den Entscheidungen geben“, bemängelt der 49-Jährige.
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