Weltrekordhalter

Usain Bolt: „Ich bin nicht gerade in Bestform“

Sport-Mix
22.07.2024 13:11

Was ist eigentlich aus Usain Bolt geworden? Die Sprint-Legende verrät in einem Interview, dass er „nicht in Bestform“ ist und „nicht viel trainiert“.

Er ist nach wie vor der schnellste Mensch der Welt und hält mit 9,58 und 19,19 Sekunden die Weltrekorde über 100 und 200 Meter. Zwischen 2008 und 2016 gewann Bolt acht Goldmedaillen bei Olympischen Spielen. Nach den Weltmeisterschaften 2017 beendete Usain Bolt seine Karriere.

Usain Bolt (Bild: APA/Helmut Fohringer)
Usain Bolt

Und heute, sieben Jahre später, ist er nicht mehr so fit wie früher. Irgendwo aber auch verständlich. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ sagte Bolt: „Ehrlich gesagt bin ich nicht gerade in Bestform. Ich versuche, hin und wieder auf dem Fahrrad zu sitzen, das ist besser für meine Knie. Und mit meinen Freunden spiele ich manchmal Fußball, aber nur auf dem kleinen Feld.“

Usain Bolt (Bild: APA/AFP/Alain JOCARD)
Usain Bolt

Rückenschmerzen, Achillessehnenriss
Der 37-Jährige wird vor allem von Rückenschmerzen geplagt, die sich schon im Laufe seiner beeindruckenden Karriere eingestellt haben. „Mein Rücken ist immer noch lädiert. Der Doktor sagt, dass ich weiterhin meine Übungen machen muss, um den Schmerz wegzukriegen“, sagte Bolt, aber er befolge diesen Rat „nicht wirklich“: „Manchmal, wenn ich ins Fitnessstudio gehe, mache ich ein paar, aber viel zu wenig.“ Außerdem habe er sich kürzlich beim Fußballspielen die Achillessehne gerissen. Manchmal vermisse er „den Wettkampf, das Adrenalin, die Fans, die Atmosphäre“, aber: „Was ich nicht vermisse, ist das Training.“

Usain Bolt im Dezember 2023 bei einem Fußball-Legenden-Turnier in Florida. (Bild: APA/AFP/Chris Arjoon)
Usain Bolt im Dezember 2023 bei einem Fußball-Legenden-Turnier in Florida.

Bolts Gold-Favorit
Gegenüber „Sports Illustrated“ wurde Bolt nach seinen Einschätzungen für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris befragt. Sein Favorit auf die Goldmedaille über 100 Meter ist der US-Amerikaner Noah Lyles. „Er lässt keine Zweifel daran, dass er es ist, den es zu schlagen gilt. Mein jamaikanischer Landsmann Oblique Seville ist in Topform und war zuletzt immer in den Endläufen. Ackeem Blakes Saison sieht bislang auch gut aus. Es gibt schon ein paar Athleten, die über 100 Meter Chancen haben – aber ich glaube, dass es schwer wird, Noah Lyles zu besiegen“, so Bolt.

Noah Lyles ist der Mann, den es laut Bolt zu schlagen gilt. (Bild: Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.)
Noah Lyles ist der Mann, den es laut Bolt zu schlagen gilt.

Auf die Frage, ob der Leichtathletik eine „Galionsfigur“ fehle, weil Bolt jahrelang das Gesicht des Sports gewesen sei, antwortete er: „Das ist nicht so leicht, denn ich habe die Latte sehr hoch gelegt. Es wird also schwer, in meine Fußstapfen zu treten. Das war auch mein Ziel: nicht nur als der größte Sprinter der Welt, sondern als einer der größten Sportler überhaupt in die Geschichte einzugehen.

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