Zwei 15 Meter hohe Eschen stürzten an der Rodl in Gramastetten um und trafen eine Mutter (44) bei einem Badeausflug. Sachverständige prüfen nun die Bäume in der Umgebung. Auch zum verheerenden Sturm in Linz laufen nach wie vor Ermittlungen; das von Teilen eines Gingkos getroffene Mädchen (9) liegt weiter auf der Intensivstation.
Die anderen Badegäste konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, aber eine 44-jährige Mutter aus Altenberg wurde am Sonntag an der Rodl in Gramastetten, wie berichtet, von zwei umstürzenden, 15 Meter hohen Eschen erwischt. Sie musste ambulant ins Spital. Ihre Tochter (7) blieb unverletzt.
Zwei Bäume werden gefällt
Der Unfall passierte auf dem Privatgrundstück eines Forstbesitzers. Dennoch kontrolliert Bürgermeister Andreas Fazeni (ÖVP) nun mit einem Sachverständigen, „ob von weiteren Bäumen Gefahr ausgeht“ – gleich angrenzend befindet sich das öffentliche Rodlbad. „Wir haben uns entschlossen, dass aus Gründen der Sicherheit zwei Bäume gefällt werden. Bei fünf bis sechs warten wir bis in den Winter“, sagt der Bürgermeister danach.
Mögliche Ursache könnte ein Pilzbefall sein, der bei Eschen äußerlich schwer erkennbar ist. Die Ermittlungen zur tatsächlichen Unglücksursache laufen aber noch.
Wir kontrollieren mit einem Sachverständigen den Bereich des Rodlwaldes, ob von weiteren Bäumen Gefahr ausgeht.
Andreas Fazeni (ÖVP), Bürgermeister von Gramastetten
Mädchen weiter auf Intensivstation
Auch in Linz ist ein Baumsachverständiger an der Arbeit. Er soll klären, ob der Gingkobaum, der im Rahmen des Ritterfestes beim Sturm am 6. Juli umstürzte, ausreichend gepflegt worden war. Das dabei schwer verletzte Mädchen (9) liegt zwei Wochen später immer noch auf der Kinderintensivstation.
Besitzer müssen Bäume kontrollieren
Für alleinstehende Bäume, wie jener Gingko in Linz, gelten grundsätzlich strengere Sorgfaltspflichten als für Waldbestände wie in Gramastetten. Je nach Zustand und Standort des Baumes müssen Besitzer ihn laut Landwirtschaftskammer etwa einmal pro Jahr kontrollieren, an gefährlichen Orten wie neben Spielplätzen öfter.
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