Der Sommer brachte in der Stau-Hauptstadt des Landes zwar eine spürbare Erleichterung, dennoch brauchen die Autofahrer weiterhin viel Geduld.
Ferienzeit ist Baustellenzeit – für die Murmetropole gilt dieses Sprichwort nur bedingt. Denn auf den Grazer Straßen wird das ganze Jahr über gegraben und gebaut, dass es eine Freude ist – sehr zum Leidwesen von vielen staugeplagten Anrainern und Pendlern. Und im Sommer wird der Baustellen-Slalom eben einfach prolongiert.
Besonders herausfordernd ist die Situation im Osten der Stadt. Trotz des geringeren Verkehrsaufkommens während der Ferien kommt es vor allem auf der aktuell nur einspurig befahrbaren Elisabethstraße immer wieder zu Staus. Öffi-Gäste und Autofahrer brauchen hier viel Geduld und müssen auf eine funktionierende Klima-Anlage hoffen, was speziell im überfüllten Schienenersatzverkehr oft ein frommer Wunsch bleibt.
Maifreddygasse und Leonhardstraße gesperrt
Denn auch die Bim hat hier im Moment Pause – Maifreddygasse und Leonhardstraße sind aufgrund von Gleisarbeiten und einer Neuverteilung der Verkehrsflächen gesperrt. Unternehmer berichten dabei immer wieder, dass Kunden aufgrund der Arbeiten nicht einmal ins Geschäft kommen können.
Im Büro der zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) verweist man darauf, dass es zwar temporär zu Behinderungen kommen kann – prinzipiell müssten Betriebe und Wohnungen aber immer zugänglich sein. Mit Schulbeginn sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.
Noch länger brauchen die Autofahrer am Opern- und Joanneumring Geduld. Hier wird der Radweg bekanntlich verbreitert, aktuell ist nur eine Spur befahrbar, immer wieder kommt es zu Staus. Erst mit Oktober sollte hier alles fertig sein.
ÖVP setzt auf Stautelefon
Für die sich zur Retterin der Autofahrer aufgeschwungene ÖVP natürlich ein gefundenes Fressen: „Die Kahr-Koalition hat den Verkehr zur Dauerbaustelle gemacht. Anstatt aber auf die Sorgen und Bedenken der Menschen einzugehen, wird von Kahr und Schwentner weiter über sie drübergefahren“, ätzt Stadtrat Kurt Hohensinner. Die Volkspartei hat deshalb ein Stautelefon (0316/872-2134) eingerichtet, knapp 200 Anrufe hat man dort seit Anfang Jänner registriert.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.