Wie kommen Altenheime an mehr Pfleger? Private Betreiber haben einen Vorteil, den auch öffentliche fordern. Der Salzburger Soziallandesrat will die Angelegenheit jetzt prüfen.
Die Anzahl der Pflegekräfte in den Salzburger Seniorenheimen sinkt seit Jahren. Damit sich endlich wieder genügend finden, müssen Arbeitgeber attraktive Bedingungen bieten.
Ein Problem steht da aus Sicht von öffentlichen Heimträgern im Weg. Im Gegensatz zu privaten Betreibern bekommen sie vom AMS keine Personal- und Kurskosten ersetzt, wenn ihre Mitarbeiter Fortbildungen etwa zur Pflegefachassistenz machen. „Wenn auch wir wie die Privaten den AMS-Zuschuss bekommen würden, täten wir uns viel leichter beim Rekrutieren von Personal. Es wird immer von Wertschätzung gesprochen, aber beim Geld fehlt sie“, kritisiert Ulrich Eger.
Der Leiter des Seniorenwohnhauses Zell am See ist Obmann der Plattform „SHS“ der Salzburger Seniorenheimleiter. Seit Jahren fordert er vom Sozialressort Unterstützung in der Sache. Aus Sicht der Mitarbeiter würde ein volles Gehalt während der Ausbildung auf jeden Fall helfen, so Eger. Nur manche Gemeinden können und wollen das aus eigener Tasche zahlen.
FPÖ-Soziallandesrat Christian Pewny sagt, er prüfe, ob das Land in der Sache tätig wird – und auf Bundesebene eine Änderung anregt. Gemeinden könnten ihre Heime auch ausgliedern und privatwirtschaftlich führen.
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