Kostete 80 Millionen

„Arsenal-Flop“ klagt: „Es war fast schon Schikane“

Fußball International
22.07.2024 21:20

Die Zeit im Trikot von Arsenal London hat Nicolas Pepe in keiner guten Erinnerung behalten. Für 80 Millionen Euro verpflichtet, konnte er die Erwartungen nie erfüllen. Die Kritik, die auf den ivorischen Nationalspieler einprasselte, sorgte beinahe dafür, dass er seine Karriere beendete. „Das war fast schon Schikane“, klagt der 29-Jährige, der jetzt einen Neuanfang wagen will. 

Es sei ein regelrechtes Trauma gewesen, dass er bei Arsenal erlitten habe, klagt Pepe im Interview mit „L‘Equipe“. Schließlich sei ihm sogar die Leidenschaft für den Fußball abhandengekommen: „Ich hatte eine Abneigung gegen den Fußball. Als ich nicht mehr spielte, fragte ich mich, warum ich diesen Job mache. Ich zweifelte so sehr, dass ich darüber nachdachte, mit allem aufzuhören.“ 

Besonders als Mikel Arteta das Ruder bei den „Gunners“ übernahm, hatte der ivorische Nationalspieler einen harten Stand. Die 80 Millionen, die Arsenal 2019 an Lille für ihn überwiesen hatten, hätten dabei immens auf Pepe gelastet: „Man ging sogar so weit, mich als den größten Flop in der Geschichte der Premier League zu bezeichnen! Ich habe nicht darum gebeten, dass 80 Millionen Euro für mich ausgegeben werden.“ 

Jetzt soll der Neuanfang gelingen
Fans und Medien hatten sich schließlich auf den Offensivspieler eingeschossen. Wenngleich der heute 29-Jährige versucht habe, die Kritik auszublenden, hätte sie ihn doch innerlich berührt. „Das war fast schon Schikane“, beklagt sich Pepe. Am Ende wurde der Spieler bedrängt, sich einen neuen Klub zu suchen.

Zitat Icon

Ich habe nicht darum gebeten, dass 80 Millionen Euro für mich ausgegeben werden.

Nicolas Pepe

Im September 2023 wurde sein Vertrag aufgelöst und Pepe schloss sich schließlich dem türkischen Erstligisten Trabzonspor an. Doch auch dort fand er sein sportliches Glück nicht wieder. Mittlerweile ist der 29-Jährige ohne Verein. Dennoch will er es nochmal allen beweisen. „Ich möchte immer noch zeigen, dass ich etwas kann. Ich habe noch nicht genug von Europa und vom Fußball“, gibt sich der Offensivspieler kämpferisch. 

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