Zwei tote Rinder, zwei weitere verletzt, eines vermisst: In Kirchberg in Tirol (Bezirk Kitzbühel) soll ein Wolf sein Unwesen getrieben haben. Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung hat deshalb erneut eine Abschussverordnung erlassen.
In einem Kirchberger Almgebiet seien bereits am vergangenen Freitag zwei tote Rinder aufgefunden worden. „Zwei weitere Rinder wurden verletzt, ein Rind ist zudem aktuell abgängig. Nach Begutachtung durch die örtlich zuständige Amtstierärztin besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes“, so das Land Tirol am Dienstag in einer Aussendung.
Abschussverordnung gilt für 8 Wochen
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben habe die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Diese sei mit der Kundmachung am Montag in Kraft getreten. Sie gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft sei bereits informiert worden.
Weitere Verordnungen noch in Kraft
Bereits Anfang Juli war im Gemeindegebiet von Kirchdorf ein totes (abgestürztes) Rind aufgefunden worden, woraufhin eine entsprechende Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen wurde. Diese bleibe noch bis Ende August aufrecht.
Anfang letzter Woche wurden zudem im Gemeindegebiet von Aurach bei Kitzbühel drei tote Rinder aufgefunden. In diesem Fall gilt eine Abschussverordnung für einen Schadwolf bis 11. September.
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