Ein zufriedener Max Verstappen sieht anders aus. Mit seinem Schimpfmarathon in Ungarn hat der Red-Bull-Pilot für reichlich Kritik im Expertenfeld gesorgt. „Intern, am Teamradio und auch im Rennen kamen Nachrichten rüber, die fast unter der Gürtellinie waren“, findet auch Sky-Experte Nico Rosberg.
Das hoffnungsvoll erwartete Update brachte nicht das, was sich die Bullen erhofft hatten, außerdem musste Verstappen durch eine fehlerhafte Boxenstrategie einen Platz einbüßen, am Ende landete er auf Rang fünf. Ein gebrauchter Tag für den Niederländer ...
„Vielleicht muss ich das selber machen“
Und das bekamen vor allem seine Kollegen am Funk zu spüren. „Alles scheiße“, war nur eine von vielen Äußerungen, die der dreifache Weltmeister auf 70 Runden verteilt von sich gab. Auch nach dem Rennen meinte Verstappen auf die Strategieabteilung angesprochen sarkastisch: „Ich verstehe es nicht. Die haben alle Informationen da. Vielleicht muss ich das in mein Auto bauen, dann kann ich das selber machen.“
Klar, der Ungarn-GP war nicht gerade die beste Leistung aus dem Hause Red Bull, die Fluchereien von Rohrspatz Verstappen seien dennoch zu viel des Guten gewesen, so der allgemeine Tenor. „Je länger das Wochenende wurde, desto genervter wurde Max“, stellte auch Nico Rosberg, Weltmeister von 2016, fest.
Der WM-Leader selbst hingegen widerspricht, die Zankereien zwischen ihm und Renningenieur Gianpiero Lambiase seien nicht schlimmer als sonst gewesen. „Ich war einfach sauer über heute. Vielleicht hat das Team nicht gemerkt, was sie falsch gemacht haben oder es vielleicht nicht als so schlimm erachtet, aber im Auto hat man andere Gefühle“, erklärte Verstappen im Anschluss an das Rennen seinen Ärger. Der nächste Grand Prix findet bereits nächste Wochen in Spa-Francorchamps statt. Bleibt den Bullen zu wünschen, dass sich die Gemüter bis dahin wieder beruhigen ...
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