Für Austria Klagenfurt und den WAC geht es am Freitag im ÖFB-Cup mit der neuen Saison los. Die „Krone“ analysiert die Startelf-Chancen der Spieler, das System – und was noch passieren muss.
Für Austria Klagenfurt wird’s am Freitag ernst. Im ÖFB-Cup wartet Regionalliga-Aufsteiger Gloggnitz, am 3. August geht’s in der Bundesliga mit dem Derby im Lavanttal los. Coach Peter Pacult tüftelt zwar noch an der Startelf – viele Alternativen hat er wegen des kleinen Kaders im 3-4-1-2-System aber nicht. . .
Tor. Offiziell lässt „PP“ den Zweikampf zwischen Neuzugang Simon Spari (22) und „Oldie“ Marco Knaller (37) offen. Beide machten in den Tests einen sicheren, soliden Eindruck. Knaller hat die Routine, Spari die besseren Abschläge und Jugend als Vorteil. Doch der Klub holt keinen dreifachen U21-Teamgoalie, um ihn auf der Bank zu lassen – daher Vorteil Spari!
Verteidigung. In der Dreierkette sind Gkezos, Mahrer und der bisher gute Neuzugang Szerencsi gesetzt. Robatsch ist seit einigen Tagen lädiert.
Mittelfeld. Auf den Flügeln bewährte sich Straudi rechts, links überraschte Neuling Kühn – mit Spritzigkeit und Laufstärke. Den defensiven Part macht Cvetko mit der sehr passsicheren „Arbeitsbiene“ Koch top. Auf der „Zehner“-Position wird der quirlige und trickreiche Bobzien aufgrund seiner Liga-Erfahrung den Vorzug vorm technisch eleganten Wydra bekommen.
Sturm. Toshevski ist gesetzt, machte in den Sparrings stolze acht Tore. Aber: Der Nordmazedonier muss sich steigern, ist zu egoistisch, muss mannschaftsdienlicher werden, sich mehr fürs Team aufopfern – und nicht nur auf die Pässe warten. Binder präsentierte sich an seiner Seite noch außer Form, macht keine Bälle fest, wird aber wohl starten. Dehl und Soto bringen mehr Speed, aber zu wenig Durchschlagskraft.
Verstärkungen sollen kommen
Klar ist jedenfalls: Der Kader ist zu klein. Was Geschäftsführer Peer Jaekel weiß: „Es passiert noch was, wir wären bei großem Verletzungspech zu schmal aufgestellt. Zwei brauchen wir schon noch – am besten vielseitige Spieler.“
Die Ausbeute der bisherigen Testspiele: Drei Siege (gegen zwei Regionalligisten und einen Unterliga-Klub), zwei Remis (gegen die Erstligisten Topola und Koper) und eine 1:2-Niederlage gegen Rizespor im letzten Sparring.
Auch beim WAC läuft der „Final Countdown“ für den freitägigen Saisonstart. Der mit dem Cup-Spiel beim Ostliga-Absteiger Draßburg erfolgt.
Wie die erste Startelf der zweiten Kühbauer-Ära aussehen könnte, darauf gab das samstägige Sparring gegen Udine natürlich Aufschlüsse. Selbst wenn gewollt – große Überraschungen sind allein aufgrund der dünnen Kaderdecke erst gar nicht möglich. Gespielt wurde bisher meist in einem 4-2-3-1-System.
Tor. Lukas Gütlbauer, dem Ex-Coach Schmid und der gesamte Klub das halbe Frühjahr versprachen, dass er der neue „Einser“ wird, muss um die Wäsch’ bangen – denn Kühbauer rief sofort ein Duell um den Platz im WAC-Heiligtum aus, sieht in Nik Polster eine echte Alternative. Wer in Draßburg beginnt, lässt „Küh“ offen. „Wir haben noch eine ganze Woche – das wird nicht das große Thema sein.“
Verteidigung. Matic, Baumgartner, Wimmer, Scherzer sind die erste Wahl. Alternativen: Diabate, Kennedy (auch als Linksverteidiger), Piesinger, Omic, auch Jasic (als Rechtsverteidiger).
„Doppelsechs“. Sollte mit Jasic und Altunashvili (für den Piesinger in der Vorbereitung den „Platzhalter“ machte) stehen.
Offensive. Spielmacher Zukic (Kühbauer: „Guter Mann, auch wenn er sich an unser Spiel erst gewöhnen muss“) und Ballo (der über links kommt) benötigt man wie einen Bissen Brot – der „Rest“? Rieder, Scharfetter sind blessiert, bei Stürmer Karamoko eine Explosion weiter nicht in Sicht, der rechte Flügelspieler Gattermayer hat im Vorjahr wenig gespielt. Also MUSS zu Stürmer Sabitzer unbedingt noch frisches Blut hinzu. Und ein (oder gar zwei) neue Offensivkräfte sollten diese Woche präsentiert werden!
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