Geschäftsklimaindex

Die Tiroler Industrie steht weiterhin unter Druck

Tirol
24.07.2024 18:00

Der Geschäftsklimaindex verbessert sich nur minimal. Lediglich fünf Prozent der Tiroler Betriebe glauben an eine Verbesserung in den nächsten sechs Monaten. Vom IV-Präsidenten kommen altbekannte Forderungen.

Keine wirklich guten Nachrichten gibt es von der Industrie. Vom ersten auf das zweite Quartal verbesserte sich der Geschäftsklimaindex nur minimal um 1,5 Punkte von 10,5 auf 12. „Während sich die Weltwirtschaft zu erholen beginnt und bis Jahresende laut Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds bis zu 3,2 Prozent wachsen wird, stagniert die österreichische Wirtschaft auf niedrigem Niveau“, heißt es von der IV.

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Unsere Unternehmen stehen aufgrund der massiv gestiegenen Lohnstückkosten, der weiterhin hohen Energiepreise und schwächelnder Nachfrage unter immensem Druck.

Max Kloger ist Obmann der Industrie in der Tiroler WK. (Bild: Die Fotografen Charly Lair)

Max Kloger

19 Prozent bewerten ihre Lage als gut
Industrie und Bau befinden sich laut den Experten weiter in einer Rezession. Hinzu komme, dass „die massive Steigerung der Lohnstückkosten wegen der historisch hohen Abschlüsse bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Vorjahr die Wettbewerbsfähigkeit im Ausland deutlich beeinträchtigen“.

Auch die befragten Betriebe blicken in eine eher trübe Zukunft. Zwar bewerten 19 Prozent (+9%) ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 58 Prozent (+7%) als durchschnittlich und „nur“ mehr 23 Prozent (-16%) als schlecht, doch lediglich fünf Prozent glauben daran, dass sich das Wirtschaftsumfeld in den nächsten sechs Monaten verbessern wird.

„Die aktuelle Lage ist für uns besorgniserregend“
„Die aktuelle Lage der Tiroler Industrie ist besorgniserregend, unsere Unternehmen stehen aufgrund der massiv gestiegenen Lohnstückkosten, der weiterhin hohen Energiepreise und schwächelnder Nachfrage unter immensem Druck“, resümiert Tirols IV-Präsident Max Kloger.

Die Forderungen der IV sind die bereits bekannten: „Die Senkung der Lohnnebenkosten ist unerlässlich, um unseren Betrieben mehr Spielraum zu geben und die Nettolöhne der Mitarbeiter zu erhöhen. Ebenso muss die Bürokratie reduziert werden, die das Wachstum hemmt“, so der IV-Boss.

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