Grenzen testen

Marode Luegbrücke: Testlauf für die Zweispurigkeit

Der Autobahnbetreiber Asfinag richtet auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) ab Donnerstag für zwei Wochen eine Teststrecke ein, um eine zweispurige Verkehrsführung auf der Luegbrücke an starken Reisetagen während der jahrelangen Sanierungsphase auszuloten.

Die Luegbrücke ist – wie mehrfach berichtet – am Ende ihrer Tage. Fix ist: Mit dem neuen Jahr wird sie nur noch einspurig befahrbar sein – mehr gibt die Statik nicht mehr her. Doch die Asfinag arbeitet an einer Lösung, sie zumindest an reisestarken Tagen doch zweispurig zu machen.

Dafür soll der Schwerverkehr (mehr als 3,5 Tonnen) auf die linke Fahrspur – also zur Mitte der Brücke hin – gelenkt werden, während es sich die Pkw frei aussuchen dürfen, ob sie den rechten oder linken Fahrstreifen nehmen.

Zufahrt über zwei Kilometer
Zwei Kilometer vor der Brücke hat der Schwerverkehr Zeit, die Fahrspur zu wechseln. Erst danach verhindern Leitwände einen weiteren Spurenwechsel. Der Verkehr wird auf der Zulaufstrecke von drei auf zwei Spuren zusammengeführt.

Die Luegbrücke am Ende ihrer Lebenszeit.

(Bild: Birbaumer Christof)

Belastungsgrenze wird ausgiebig getestet
Ob das alles wie gewünscht klappt, soll zwei Wochen lang getestet werden, der Start ist am Donnerstag, 25. Juli. Ziel der Testphase ist es, die Belastungsgrenzen der Brücke herauszufinden. Doch klar ist, dass die Zweispurigkeit nur die Ausnahme, nicht den Regelfall darstellen wird.

Wissenschaftliche Begleitung
Die reisestärksten Tage sind bekanntlich die Wochenenden, an denen ohnehin ein Lkw-Fahrverbot herrscht. Betreffen wird es also hauptsächlich Reisebusse und Lkw mit Ausnahmeregelung. Doch auch an Fenstertagen könnte die neue Verkehrsführung zum Einsatz kommen.

Der Test findet unter wissenschaftlicher Begleitung statt. Für die umfassende Beobachtung der maroden Brücke werdenviele Personen im Einsatz sein.