Einer ist Mitfavorit

Kärntens Olympia-Starter im Medaillencheck

Kärnten
24.07.2024 10:57

2021 hatte Kärnten bei den Olympischen Spielen in Tokio dank Ruder-Queen Magdalena Lobnig über Bronze gejubelt. Die „Krone“ checkt die Medaillenchancen unserer acht Teilnehmer für die Spiele 2024 in Frankreich, die am Freitag in Paris eröffnet werden.

Fünf Männer und drei Frauen vertreten Kärnten bei den Spielen in Frankreich, die am Freitag eröffnet werden. Wie steht es für unser Oktett um die Chancen auf Edelmetall? Eine absolute Medaillenbank mit fünf Sternen gibt es zwar nicht, dafür hoffnungsvolle Kandidaten. Die „Krone“ analysiert, unterteilte in:
4 Sterne (Mitfavorit), 3 Sterne (Alles möglich), 2 Sterne (Außenseiter) oder 
1 Stern (Braucht ein Wunder):

Felix Oschmautz holte sich mit seinem ersten Weltcupsieg viel Selbstvertrauen. (Bild: GEPA Pictures)
Felix Oschmautz holte sich mit seinem ersten Weltcupsieg viel Selbstvertrauen.

Felix Oschmautz (Vier Sterne): Der Wildwasser-Kanute feierte Ende Mai in Augsburg den ersten Slalom-Weltcupsieg, ist top drauf. Nach Platz 4 bei Olympia 2021 hat er eine Rechnung offen – steht er wieder im Finale, ist für den Weltranglisten-Achten alles möglich! Eine zweite Chance hat er auch im Cross-Bewerb – hier ist sein Vorteil, dass er ein kräftiger und schwerer Fahrer ist! Beziehungsintern muss der Maria Saaler auf jeden Fall nachlegen: Freundin Daniela Ulbing hat 2022 im Parallel-Riesenslalom der Snowboarder die Silbermedaille gewonnen.

Seglerin Lara Vadlau setzt in Frankreich auf ihr bestes Material. (Bild: GEPA Pictures)
Seglerin Lara Vadlau setzt in Frankreich auf ihr bestes Material.

Lara Vadlau (Drei Sterne): Die Neunte von Rio 2016 fährt mit Luki Mähr (Vlbg) im 470er-Segelboot etwas unter dem Radar – so gab es keine Medaille bei einem Großereignis seit der Rückkehr 2021. Top-Trainer Morgan Reeser (US) kam sehr spät hinzu, ist daher auch Chance und Risiko. Aber: Vadlau hat das Top-Material für Paris aufbewahrt und kennt das Gewässer in Marseille auswendig. Die Maria Rainerin macht sich jedoch selbst viel Druck.

Ruder-Ass Magdalena Lobnig holte 2021 in Tokio die Bronzemedaille. (Bild: GEPA Pictures)
Ruder-Ass Magdalena Lobnig holte 2021 in Tokio die Bronzemedaille.

Magdalena Lobnig (Drei Sterne): Kärntens letzte Medaillengewinnerin (Bronze 2021) hat wegen ihrer Bandscheibenverletzung wohl etwas zu viel Trainingsrückstand, musste einige Wochen aussetzen. Platz fünf beim letzten Ruder-Weltcup war passabel, die Richtung stimmt. Sie weiß natürlich, wie es bei Olympia geht.

Schwimm-„Maschine“ Heiko Gigler hofft auf einen Sterntag. (Bild: GEPA Pictures)
Schwimm-„Maschine“ Heiko Gigler hofft auf einen Sterntag.

Heiko Gigler (Zwei Sterne): Der Schwimmer wurde vor einem Monat mit der Lagen-Staffel Europameister, glänzte dabei als Schlussmann – klar ist daher eine Chance da. Aber Top-Nationen wie USA, Australien oder China kommen dazu. Gigler: „Für Edelmetall muss ein Sterntag von uns allen her.“

Für Triathletin Lisa Perterer sind es die dritten Olympischen Spiele. (Bild: GEPA Pictures)
Für Triathletin Lisa Perterer sind es die dritten Olympischen Spiele.

Lisa Perterer (Ein Stern): Platz 30 ist ihr bestes Ergebnis bei der World Triathlon Series (höchste Ebene) 2024, für eine Medaille müsste bei ihr daher schon alles aufgehen. Bei ihren dritten Spielen hat die Villacherin immerhin viel Erfahrung.

Die Strecke um Paris könnte Radprofi Marco Haller liegen. (Bild: GEPA Pictures)
Die Strecke um Paris könnte Radprofi Marco Haller liegen.

Marco Haller (Ein Stern): Der Radprofi ist sonst Helfer, darf bei Olympia auf seine Kappe fahren. Gegen die Superstars wird’s schwer – aber die Strecke (273 Kilometer mit Kopfsteinpflaster) könnte dem Klagenfurter gut liegen. Für ein Spitzenergebnis muss er die richtige Gruppe im Rennen erwischen.

Springreiter Gerfried Puck feiert sein Olympia-Debüt. (Bild: GEPA Pictures)
Springreiter Gerfried Puck feiert sein Olympia-Debüt.

Gerfried Puck (Ein Stern): Im Team hoffen Österreichs Springreiter aufs Finale der Top 10, 2023 hatte es immerhin Bronze bei der EM gegeben. Im Einzel soll für die Nummer 70 der Weltrangliste das Finale der besten 30 her.

War schon in Tokio dabei: Springreiter Christian Schumach. (Bild: GEPA Pictures)
War schon in Tokio dabei: Springreiter Christian Schumach.

Christian Schumach (Ein Stern): Österreichs Dressur-Reiter haben das Ticket im Vorjahr als EM-Siebente geholt, eine Medaille ist in Paris außer Reichweite. Der St. Veiter hofft, dass er sich im Einzel für die Final-Kür der Top 18 qualifiziert.

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