Aus in Kitzbühel

Ofner angespannt: „Natürlich mache ich mir Sorgen“

Tennis
23.07.2024 18:08

Die Olympia-Generalprobe für Sebastian Ofner ist beim Heimturnier in Kitzbühel misslungen, allerdings spielte er mit Schmerzmitteln wegen seiner angeschlagenen Fersen und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Der als Nummer 5 gesetzte Steirer verlor am Dienstag das Österreicher-Duell mit dem erst 21-jährigen Salzburger Lukas Neumayer nach 2:14 Stunden mit 4:6,6:4,6:7(3).

Für Neumayer, den Schützling von Günter Bresnik, war es bei seinem zweiten ATP-Tour-Einsatz (nach Kitz 2021) der erste Sieg auf der Tour.  „Ich habe am Freitag noch nicht einmal gewusst, dass ich spielen werde, dann hat Alex (Antonitsch, Anm.) angerufen und gesagt, dass ich eine Wildcard kriege. Ich wusste, dass es vor vollem Haus gegen Ofi geht, das war mit Sicherheit mein bestes Erlebnis bis jetzt“, freute sich Neumayer. Erst die Absage von Topstar Casper Ruud hatte ihn die „Freikarte“ für Kitz ermöglicht.

Lukas Neumayer (Bild: Birbaumer Christof)
Lukas Neumayer

„Ich bin extrem glücklich. Der Ofi hat mir ein bisserl was geschenkt im Tiebreak und ich habe die ersten zwei Punkte ziemlich glücklich gewonnen, aber ich habe von Punkt zu Punkt geschaut.“

Dass er mit 21 im Kitzbühel-Achtelfinale steht, ist ein wichtiger Meilenstein für ihn. „Ich weiß, dass ich gegen solche Gegner gewinnen und auf dem Level mitspielen kann. Ich probiere geduldig zu bleiben, bis ich noch weiter nach oben komme. Ich trainiere jeden Tag so hart wie ich kann und dieser Sieg fühlt sich extrem gut an.“

Verletzung flammt wieder auf
Dass auf der anderen Seite eine österreichische Nummer eins mit großen körperlichen Problemen stand, will Neumayer nicht sonderlich bemerkt haben. Doch Ofner spielte wie in der Vergangenheit schon so oft von Beginn an mit Schmerzmitteln. „Ich weiß nicht, ob es ohne überhaupt möglich gewesen wäre“, gestand Ofner, für den der Auftritt überhaupt keinen Spaß gemacht hat. „Das war nur Arbeit. Natürlich mache ich mir schon Sorgen, weil wenn da wieder was sein sollte, dann weiß ich wie mühsam und zach das ist“, sprach er die wieder aufgeflammte Verletzung an.

Dennoch hätte der 28-jährige Schützling von Wolfgang Thiem bzw. Touringcoach Stefan Rettl fast die Wende geschafft. „Ich habe schon ein gewisses Niveau, dass ich selbst, wenn es so ist wie jetzt, gewisse Matches gewinnen kann. Aber es ist im Schädel relativ tough, weil ich habe schon lange Zeit damit Probleme gehabt und dass es jetzt wieder so akut, ist nicht so lustig, auch mental, macht es weniger Spaß auf dem Platz zu stehen.“

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(Bild: KMM)



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