Derzeit sind sie noch offen, die Schranken der Garage der neuen XXXLutz- und Mömax-Filiale an der Linzer Donaulände. Nun warnt aber ein Schild Nicht-Kunden davor, die Parkfläche zu missbrauchen: Nehmen die Fremdparker überhand, können die abschreckenden Parkkosten jederzeit eingehoben werden.
Wer in der neu eröffneten XXXLutz- und Mömax-Filiale an der Linzer Donaulände im Untergeschoß geparkt hat, dem ist möglicherweise ein sonderbares Schild aufgefallen. So werden auf der handgeschriebenen Tafel die Park-Preise für Nicht-Kunden angegeben, und diese haben es in sich: fünf Euro pro Stunde während der Öffnungszeiten, außerhalb gar stolze 70 Euro pro Stunde!
Zum Vergleich: viele Garagen in der Linzer Innenstadt verlangen 1,60 Euro pro angefangener halben Stunde, mit einem 24-Stunden-Höchsttarif von 24,90 Euro. Selbst in einer der teuersten Garagen Österreichs im Ersten Wiener Gemeindebezirk kostet die Stunde 4,90 Euro, pro Tag zahlt man nicht mehr als 49,90 Euro.
Öffentliche und private Garagen
Der große Unterschied: Die oben genannten Parkgaragen sind öffentlich, und nicht die „privaten“ Abstellplätze eines Hotels, Restaurants oder eben eines Geschäfts. Diese behalten sich meist die Möglichkeit vor, von „Fremdparkern“ Gebühren einzuheben, während Kunden in den Genuss eines kostenfreien Stellplatzes kommen.
Grund liegt nahe
Doch warum sind diese Kosten so exorbitant hoch? Obwohl am Dienstag niemand für eine offizielle Stellungnahme erreichbar war, liegt die Antwort nahe, nämlich in der direkten Nachbarschaft. Direkt hinter der neuen Flaggschiff-Filiale befindet sich das Donauparkstadion. Dieses beherbergt nicht nur den Traditionsverein Blau-Weiß Linz, sondern auch das beliebte Lokal „Tante Käthe“. Dieses Lokal ging seinerseits ebenfalls mit Schranken gegen Wildparker vor.
Kunden gehen vor
Die oberste Priorität ist zweifelsohne, dass die Kunden der Möbelhändler genug Platz in der großzügigen, aber nicht endlos bemessenen Garage finden. Diese parken auch weiterhin kostenlos. Der Zweck des Schildes ist wohl, Nicht-Kunden und Fremdparker abzuschrecken und zu warnen: Noch ist die Tiefgarage für alle, Kunden und Nicht-Kunden gratis, der Schranken offen. Wenn das aber missbraucht wird, werden die Preise wohl eingefordert werden.
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