Die UEFA hat eine Untersuchung gemäß Artikel 55 ihres Reglements gegen Spanien-Kapitän Alvaro Morata und seinen Nationalmannschaftskollegen Rodri eingeleitet. Den beiden Europameistern wird ein Verstoß gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens vorgeworfen. Bei der Titelfeier in Madrid kam es zu umstrittenen Gesängen und Äußerungen.
Der Eklat bei der EM-Titelfeier in Madrid hat für Morata und Rodri jetzt Folgen. Denn wie die UEFA am Dienstag mitteilte, wurde gegen die beiden Europameister eine Untersuchung eingeleitet. Die Ethik- und Disziplinarkommission werde zu gegebener Zeit über die Angelegenheit entscheiden, hieß es in einer Stellungnahme der UEFA.
Den beiden Spaniern wird vorgeworfen, gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens verstoßen zu haben. Zudem hätte das Duo die Veranstaltung für nicht-sportliche Äußerung missbraucht und dabei den Fußball und die UEFA verunglimpft.
Gibraltar und Musiala
Besonder brisant waren dabei die Äußerungen von ManCity-Spieler Rodri. Dieser brüllte mehrmals „Gibraltar ist spanisch“ in die Menge. Dabei ist die Halbinsel an der Südküste Spaniens seit dem 18. Jahrhundert britisches Territorium. Nationalistischen Kreisen in Spanien ist dies nach wie vor ein Dorn im Auge.
Morata versuchte auf die Aussage zu reagieren und wies seinen Teamkollegen darauf hin, dass dies problematisch sei und er schließlich ja selbst in England spielte, reagierte Rodri trotzig: „Das ist mir egal.“ Doch Morata selbst, sorgte an diesem Abend selbst für Unmut, besonders in Deutschland. Morata wandte sich mit dem Mikro in der Hand Real-Verteidiger Carvajal zu und begann dabei die DFB-Elf und ihren Youngster Jamal Musiala zu verhöhnen. „Na, Pitbull, wo ist Musiala? Wo ist er?“, fragte er in Richtung des Verteidigers.
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