Ausraster in Ungarn

Marko über Verstappen: „Das ist ein Blödsinn!“

Helmut Marko (li.) nimmt Max Verstappen in Schutz.

(Bild: AP/Associated Press)

Mit seinen verbalen Entgleisungen beim Grand Prix von Ungarn hat Max Verstappen für Aufsehen gesorgt. Nach dem Rennen gab es Gerüchte, dass sich der Formel-1-Superstar nachts zu lange mit Simracing beschäftigte und deshalb nicht ausgeschlafen war. „Das ist Blödsinn“, kontert Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko.

Seine Leidenschaft für Simracing (Rennfahren mit dem Simulator) ist bekannt. Laut „motorsport-total.com“ nahm Max Verstappen auch in Ungarn in der Nacht auf Samstag um 3 Uhr morgens an einem Online-Rennen teil. Litt der Niederländer etwa unter Schlafmangel und war deshalb beim Ungarn-Rennen so schnell gereizt?

„Er hat sein Schlafpensum, und das hat er wie üblich gehabt, das ist ein Blödsinn“, will Helmut Marko nichts davon wissen. Der Österreicher stellt gegenüber dem ORF klar: „Ich weiß nicht, wo die Schlafenszeiten wieder hergekommen sind, aber er war in Imola noch länger auf und hat das Rennen gewonnen. Max hat einen anderen Rhythmus als ich oder andere Menschen und die Zeit, wo er am Samstag ins Bett gegangen ist, ist für ihn nichts Außergewöhnliches.“

Max Verstappen

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„Wir vertrauen seinem Urteilsvermögen“
Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner stärkt Verstappen den Rücken: „Ich denke, die Leute ziehen ihre Schlüsse, aber Max weiß, was nötig ist, und wir vertrauen seinem Urteilsvermögen. Er weiß, was es braucht, um ein Formel-1-Auto zu fahren, Grands Prix zu gewinnen und Weltmeister zu werden.“

Zahlreiche Ausraster
In Ungarn bekam die Red-Bull-Box immer wieder den Frust von Verstappen zu spüren. Max fauchte via Boxenfunk seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase an, schimpfte über die Strategie des Teams. „Alles scheiße“, war nur eine von vielen Äußerungen, die der dreifache Weltmeister auf 70 Runden verteilt von sich gab. Am Schlafmangel lag es jedenfalls nicht …