Trump-Team protestiert
Harris sammelt mehr als 250 Millionen Dollar
Kamala Harris sammelt im Rekordtempo Spenden für ihren Präsidentschaftswahlkampf. Den Republikanern um Kontrahent Donald Trump geht das mitunter sogar zu schnell. Die Konservativen wollen verhindern, dass US-Vize Harris auf bestimmte Gelder zugreifen kann.
Die „New York Times“ und der Sender CNN berichteten, dass das Team des Republikaners eine Beschwerde bei der US-Bundesbehörde zur Wahlkampffinanzierung FEC eingereicht habe. Trumps Team wirft Harris vor, gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung zu verstoßen, da sie auf Gelder zugreife, die zuvor US-Präsident Joe Biden gesammelt habe, als er noch Präsidentschaftsbewerber war.
Republikaner sehen „eklatante“ Verstöße
„Kamala Harris versucht, Joe Bidens übrig gebliebenes Wahlkampfgeld in Höhe von 91,5 Millionen US-Dollar zu stehlen“, zitierten die Zeitung und der Sender aus der Beschwerde, die von Trumps Rechtsberater David Warrington eingereicht worden sei.
Das verstoße „eklatant“ gegen das Gesetz. Warrington argumentiert unter anderem, dass Harris keinen Anspruch auf das Geld habe, da sie noch nicht die offizielle Kandidatin sei. Weiterhin heißt es, Biden könne das Geld nicht einfach weitergeben, weil er nicht mehr antrete und daher keinen Anspruch mehr auf die Millionensumme habe.
Der Schritt von Trumps Team ist wenig überraschend. Über die Verwendung der Spendengelder, die Biden im Wahlkampf gesammelt hat, wird diskutiert, seitdem sich Bidens Rückzug abgezeichnet hat. Bidens Team hatte den Namen seiner Kampagne nach seinem Rückzug von „Biden for President“ in „Harris for President“ umwandeln lassen.
Etliche Rechtsexperten argumentieren, dass Harris‘ Zugriff auf das Geld rechtmäßig sei, da ihr Name als Vizekandidatin ebenfalls registriert gewesen sei. Andere hingegen kommen zu dem Schluss, dass Harris nicht so einfach auf das Geld zugreifen kann. Der Streit dürfte sich nicht bis zum Wahltag am 5. November klären lassen.
Harris sammelt mehr als 250 Millionen Dollar
Wirklich angewiesen auf Bidens Teil ist Harris ohnehin nicht. Seit der US-Präsident seinen Rückzug angekündigt hat, haben Klein- und Großspender den Geldhahn aufgedreht. Seither fließen historische Summen in ihren Wahlkampf. Die Harris-Kampagne meldete am Dienstagmorgen, dass sie in den ersten 41 Stunden mehr als 100 Millionen Dollar von 1,1 Millionen Spendern gesammelt habe.
FF PAC, auch bekannt als Future Forward, die größte externe Gruppe, die Biden unterstützt, meldete 150 Millionen Dollar an Zusagen in den ersten 24 Stunden nach Bidens Ankündigung am Sonntagnachmittag.
Musk dementiert Spende für Trump
Für Trump läuft es an der Spendenfront zwar auch gut, mit Harris sind die Summen aber nicht zu vergleichen. Tesla-Chef Elon Musk weist zudem Berichte über eine angebliche Millionenspende an den republikanischen Präsidentschaftskandidaten zurück. „Ich habe nie gesagt, dass ich 45 Millionen Dollar an Trump spende“, teilte Musk auf X mit. Weitere Details nannte er zunächst nicht. Musk äußert sich häufig zu politischen Themen, betont aber zuletzt seine „volle Unterstützung“ für Trump.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.