Gerald Mair

Ländle-Symphoniker bekommen neuen Chef

Vorarlberg
24.07.2024 12:15

Der Orchesterdirektor der Bielefelder Philharmoniker wechselt im November nach Bregenz und löst damit Sebastian Hazod nach, der Direktor des Musikkollegiums Winterthur wird. 

Das Symphonieorchester Vorarlberg bekommt am 1. November 2024 einen neuen Geschäftsführer: Gerald Mair überzeugte den Vorstand im Bewerbungsverfahren. „Mit Gerald Mair gewinnen wir einen versierten Musiker und Kulturmanager. Durch seine Erfahrungen als Gründer, Dirigent, künstlerischer und kaufmännischer Leiter verschiedener Klangkörper können wir den erfolgreichen Weg des Symphonieorchesters Vorarlberg nahtlos fortsetzen“, sagt Präsident Manfred Schnetzer.

Der gebürtige Osttiroler Gerald Mair studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Kontrabass und Musikpädagogik mit Schwerpunkt Ensembleleitung. Zusätzlich absolvierte er den zweijährigen Lehrgang für Kulturmanagement. Seine musikalischen Fähigkeiten vertiefte er bei dem Dirigenten Manfred Huss und den Kontrabassisten Hermann Eisterer (Wiener Symphoniker/Concentus Musicus Wien) sowie Werner Fleischmann (Wiener Symphoniker).

Mit nur 17 Jahren gründete Gerald Mair das Salonorchester Lienz. Drei Jahre später wurde er Chefdirigent des Stadtorchesters Lienz, mit dem er erste berufliche Erfolge auch außerhalb Tirols feierte. Als 21-Jähriger dirigierte er eine zweiwöchige Konzerttournee in China. Nach Engagements als Manager bei der Haydn Sinfonietta Wien und als künstlerischer Leiter der Klangvereinigung Wien wechselte Mair 2020 zu den Bielefelder Philharmonikern, wo er zunächst Orchestermanager war und seit 2022 als Orchesterdirektor tätig ist. Seit 2012 ist er zudem Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters Lienz.

„Fühle mich willkommen“
Gerald Mair führte bereits erste Gespräche mit dem Vorstand des Symphonieorchester Vorarlberg und Chefdirigent Leo McFall. „Ich fühle mich sehr willkommen und freue mich darauf, mit dem engagierten Team zusammenzuarbeiten.“ Er sei motiviert, sich gut zu vernetzen und etwas Positives für die Region zu bewirken. Das bereits fixierte Programm 2024/25 mit beliebten Orchesterwerken und Raritäten liege ihm sehr, meint Mair: „Ich finde es wichtig, nicht nur in einer Epoche zu bleiben, sondern den Faden bis in die Moderne zu spinnen und mit einer geschickten Wahl von Solist:innen und Gastdirigent:innen dem Publikum facettenreiche Abende zu bieten.“

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