Pippi Langstrumpf und Prinz Harry haben diese kleinen Punkte im Gesicht. Viele Kinder wollen wissen, warum diese eigentlich Sommersprossen heißen und wie sie entstehen. Wir haben die Antwort für alle (jungen) Wissbegierigen.
Pippi, das freche Mädchen mit den roten Haaren und abstehenden Zöpfen, ist wohl eine der bekanntesten Trägerinnen von Sommersprossen. Du kennst sie sicher aus dem Fernsehen. Hast du auch diese kleinen, sehr herzigen Pünktchen in deinem Gesicht?
Weißt du eigentlich, was Sommersprossen sind? Schau genau hin, nimm vielleicht sogar eine Lupe zur Hand. Dann wirst du sehen: Dabei handelt es sich um kleine bräunliche Flecken in der obersten Schicht der Haut. Sie sind flach, du kannst keine Erhebung spüren, wenn du mit dem Finger drüberfährst.
Sie treten meist zum ersten Mal im Alter von etwa sieben Jahren auf. Jüngere Kinder haben nur selten Sommersprossen, auch wenn die Veranlagung von Geburt an besteht. Keine Sorge: Wenn du welche hast, bist du nicht krank. Im Gegensatz zu Muttermalen können diese auch nicht bösartig werden. Sie bleiben „lieb“.
Wie sie entstehen
Bestimmte Zellen der Haut bilden bei Sonne Melanin. Das ist ein Farbstoff, der für die Farbe der Haut und Haare verantwortlich ist. Melanin legt sich wie ein dunkler Mantel um die Zellkerne in der äußeren Hautschicht. Die meisten Menschen entwickeln Melanin gleichmäßig, ihre gesamte Haut bräunt. Bei jenen mit der Veranlagung zu Sommersprossen erzeugt die Haut das Melanin nicht gleichmäßig. Stattdessen kommt es an einzelnen Stellen zu einer zu starken Produktion. Dann zeigen sich diese Pünktchen.
Die typische „Sprosse“ hat einen Durchmesser von 1 bis 5 Millimetern, die Form ist bei jeder einzigartig – fast wie bei Schneeflöckchen.Vor allem Menschen mit heller Haut sowie blonden und roten Haaren haben eine Neigung zu Sommersprossen. Die meisten davon befinden sich da, wo der Körper viel Sonne abbekommt, zum Beispiel im Gesicht (oft auf der Nase oder den Wangen). Aber auch an den Händen und Unterarmen treten sie häufig auf.
Sommer- und nicht Wintersprossen
Woher der Name kommt? Die Sommersprossen heißen so, weil man sie im Sommer viel stärker sieht als im Winter. Das liegt daran, dass die Haut in den warmen Monaten mehr Sonne ausgesetzt ist. Dann nehmen die Pünktchen allmählich zu. Bei manchen Menschen verblassen sie im Winter, verschwinden aber nie ganz. Auch im Alter bleiben sie, können aber weniger werden. Das liegt daran, dass die körpereigene Produktion von Melanin bei älteren Menschen abnimmt.
Körpereigene Warnzeichen
Du brauchst kein Detektiv zu sein: Denn diese Pünktchen verraten dir, dass ihr Träger sonnenempfindliche Haut hat und schneller als andere einen Sonnenbrand bekommt. Daher sollten sich alle „Pippis“ (Buben dürfen sich natürlich auch angesprochen fühlen) besonders gut vor Sonne schützen: Hut oder Kappe tragen und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden. Weil die Sonne über Mittag am stärksten ist, am besten ab ins Haus – vielleicht, um eine Folge „Pippi Langstrumpf“ zu schauen …
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