Europa-League-Quali

2:1! Rapid gewinnt trotz Roter Karte bei Wisla

Fußball International
25.07.2024 20:00

Rapid hat sich im Kampf um den Einzug in die 3. Quali-Runde der Europa League in eine gute Position gebracht!

Die Hütteldorfer gewannen am Donnerstag das Zweitrunden-Hinspiel gegen Wisla Krakau mit 2:1 und haben damit im Retourmatch in einer Woche in Wien alle Trümpfe in der Hand. Isak Jansson (37.) und Matthias Seidl (53.) trafen bei einem Eigentor von Maximilian Hofmann (79.) gegen Polens Cupsieger, Neuzugang Bendeguz Bolla sah kurz vor der Pause Rot.

Rapid startete in einem 4-4-2-System
Rapid startete in einem 4-4-2-System mit Guido Burgstaller und dem neu verpflichteten Dion Beljo im Angriff in die Partie, der nicht ganz fitte Nenad Cvetkovic wurde geschont. An seiner Stelle verteidigte Hofmann. Zunächst hatten die Gäste vor etwa 30.000 Zuschauern etwas mehr vom Spiel, Abschlüsse von Jonas Auer (4.), Bolla (11.), Jansson (15.) und Burgstaller (19.) strahlten jedoch nicht wirklich Gefahr aus.

(Bild: GEPA)

Erstmals zwingend vors Tor kamen die Rapidler in der 31. Minute – Beljo setzte Burgstaller ein, dessen Schuss von Wisla-Goalie Anton Chichkan pariert wurde (31.). Auch der polnische Zweitligist hatte seine Gelegenheiten: Lukasz Zwolinski schoss aus guter Position zu zentral auf Niklas Hedl (24.) und brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (35.). In dieser Situation hatte Rapid Glück, dass der finnische Referee Mohammed El-Emara und seine VAR-Kollegen ein Handspiel von Auer übersahen.

Kurz vor Pause schwächten sich Grün-Weiße selbst
Praktisch im Gegenzug gelang Rapid die Führung. Erstmals lief der Ball schnell über mehrere Stationen, Seidl setzte Jansson ein und der Schwede traf auch unter Mithilfe von Chichkan. Kurz vor der Pause schwächten sich die Grün-Weißen selbst. Bolla traf Olivier Sukiennicki mit der aufgestellten Sohle auf Kniehöhe, El-Emara zeigte dem ungarischen EM-Starter vorerst Gelb und wandelte dies nach VAR-Intervention auf Rot um.

Bendeguz Bolla (Bild: GEPA pictures)
Bendeguz Bolla

Aufgrund der numerischen Unterlegenheit blieb Jansson in der Kabine, Moritz Oswald agierte als Rechtsverteidiger. Bald nach Wiederanpfiff stand Rapid zweimal Fortuna zur Seite. Ein Zwolinski-Kopfball landete an der Stange (49.), dafür flog ein Schuss des Neo-Kapitäns Seidl von der Sechzehner^-Grenze via rechter und linker Innenstange ins Tor.

In der Folge versuchte Rapid, den Vorsprung zu verwalten. Wisla erhöhte den Druck und wurde dafür in der 79. Minute belohnt. Marc Carbos Schuss wäre wohl kein Problem für Hedl gewesen, doch Hofmann wollte vor seinem Keeper klären und lenkte den Ball ins eigene Netz. Im Finish stemmte sich Rapid verbissen und letztlich erfolgreich gegen den Ausgleich. Damit winkt ein Drittrunden-Duell gegen den Sieger des Duells zwischen Trabzonspor und Ruzomberok aus der Slowakei.

Das Ergebnis:
Wisla Krakau – SK Rapid 1:2 (0:1)
Krakau, Henryk-Reyman-Stadion, SR El-Emara (FIN)

Tore: 0:1 (36.) Jansson, 0:2 (53.) Seidl, 1:2 (79.) Carbó

Rote Karte: Bolla (45.+6/Foul)

Gelbe Karte: Grgic

Wisla: Chichkan – Jaroch, Uryga, Colley, Mikulec – Carbo, Gogol (67. Krzyzanowski) – Sukiennicki, Rodado, Kiakos (46. Baena) – Zwolinski (67. Kutwa)
Rapid: Hedl – Bolla, Raux-Yao, Hofmann, Auer – Seidl, Grgic (94. Cvetkovic), Sangare, Jansson (46. Oswald) – Beljo (69. Bischof), Burgstaller (82. Dursun)

Rückspiel am 1. August in Wien

Die Stimmen:

Robert Klauß (Rapid-Trainer): 
„In der ersten Hälfte haben wir es ab dem Tor für uns sehr gut gemacht, davor hatten wir zu viele Ballverluste und waren zu hektisch. Mit dem Tor hatten wir viel Ruhe und Kontrolle und die eine oder andere Möglichkeit. Mit der Roten Karte hat sich das Ganze gedreht. Zum Glück haben wir das 2:0 gemacht, das hat uns Ruhe gegeben. Am Ende konnten wir leider nicht alles verteidigen und haben das Gegentor kassiert, das unsere Ausgangslage etwas verschlechtert hat. Trotzdem haben wir auswärts 2:1 gewonnen, damit, glaube ich, können wir zufrieden sein. Jeder hat sich für den anderen aufgerieben, hat gefightet, sich in die Bälle reingeworfen. Gerade zu Beginn der Saison ist das nicht einfach, wenn man noch nicht auf hundertprozentigem Fitnesslevel ist. Dafür haben es die Jungs bravourös gemacht.“

Niklas Hedl (Rapid-Tormann): „Es war eine richtig coole Atmosphäre, auch wenn es gegen uns war. Hexenkessel beschreibt es am besten, zum Glück war es mit dem besseren Ausgang für uns. Wir haben in der ersten Hälfte dominiert und sind zurecht in Führung gegangen. Nach dem Ausschluss war es das Ziel, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das Gegentor war unglücklich, aber wir dürfen uns nicht beschweren, der Gegner hatte einige Chancen. Es ist erst Halbzeit, ich freue mich schon auf das Rückspiel.“

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(Bild: KMM)



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