Innovative Gemeinde

1000 Euro Bonus für Wassertanks im Boden

Salzburg
25.07.2024 12:00

Erste Hausbesitzer einer Wallerseegemeinde bauen mit einem neuen 1000-Euro-Zuschuss Zisternen. Sie haben dafür mehrerlei Gründe. Langfristig braucht der Ort eine neue Strategie, um seine Bewohner in trockenen Sommern mit Trinkwasser versorgen zu können.

Wer Regenwasser von seinem Hausdach speichert, gehört unterstützt, fanden Henndorfer Gemeindevertreter. Sie beschlossen eine Förderung für Zisternen. Die unterirdisch eingegrabenen Wassertanks haben zwei Vorteile: Wer mit diesem Wasser seinen Garten gießt, spart Kosten – und wertvolles Trinkwasser.

Die ersten vier Bürger erhalten dieser Tage jeweils 1000 Euro für ihre neuen unterirdischen Wassertanks. Einer davon ist Markus Fischwenger. Wassersparen war für ihn der Grund, im Garten seines Wohnhauses einen Tank einzubauen (siehe Bilder). Bis zu insgesamt 6500 Liter nimmt seine Zisterne aus den zwei Dachrinnen des Hauses auf.

Der 6500 Liter umfassende Tank des Henndorfers ist je rund zwei Meter lang, breit und hoch. (Bild: zVg)
Der 6500 Liter umfassende Tank des Henndorfers ist je rund zwei Meter lang, breit und hoch.

Noch ist das Gebäude ein Rohbau. Wenn es in einigen Monaten fertig wird, will der Henndorfer damit den Garten rund ums Haus bewässern. Mit dem 1000-Euro-Bonus deckt der Häuslbauer ein knappes Drittel seiner Zisternenkosten von 3500 Euro ab.

Die Förderung brachte der Gemeinde jetzt eine Nominierung für den diesjährigen Arge Alp Preis 2024 ein. Die zwei weiteren Nominierten sind die Landwirtschaftskammer Salzburg und die Landes-Wasserabteilung für Trinkwasserschulungen sowie die Landwirtschaftliche Fachschule Tamsweg für die Inbetriebnahme einer Quelle im Wald.

Henndorf muss in punkto Trinkwasser vorsorgen
Henndorf will mit dem Zisternen-Tausender das Bewusstsein für den Wert des Trinkwassers erhöhen. Langfristig geht es um die Absicherung der lokalen Trinkwasserversorgung im Sommer. „Wir sind eine trinkwassersensible Gemeinde. Bei längerer Trockenheit fallen Waldquellen aus und der Grundwasserspiegel sinkt sehr ab“, erklärt ÖVP-Bürgermeister Martin Köllersberger. Diesen Herbst wolle man Varianten ausarbeiten, damit die 5100-Einwohner-Gemeinde auch in Zukunft genügend Trinkwasser hat.

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