Der Finkensteiner Benjamin Mulahalilovic muss den FC Lahti in Finnland vor dem Abstieg retten. Bei seinen ersten Auftritten in einer 1. Liga konnte er bereits einen Assist beisteuern. Einzigartig ist das Stadion seines Klubs, das zu den kuriosesten Sportstätten der Welt gehört. . .
Lahti in Finnland. Ein Wintersport-Mekka seit jeher. Ob Langlauf, Nordische Kombination und vor allem Skispringen – in der kalten Jahreszeit geht’s hier immer rund. . .
Dass in der südfinnischen 120.000-Einwohner-Stadt auch Fußball gespielt wird, wissen daher nur die Insider. Selbst ein Kärntner, der seit knapp drei Wochen für den FC Lahti aufläuft, hatte davor keine Ahnung. „Lahti war mir nur als Skisprung-Ort bekannt“, grinst Benjamin Mulahalilovic, der beim Erstligisten einen Vertrag bis Jahresende signiert hat.
Benji hört die Skispringer
Und was bekommt der Mittelfeldmann dort tagtäglich zu sehen? Ganz genau – Skispringer! „Unser Stadion ist direkt neben der Schanze, wir hören die Athleten sogar durch die Luft zischen!“, grinst der 25-Jährige. Kein Wunder also, dass die 7500 Fans fassende Multisport-Arena zu den kuriosesten Stadien der Welt gehört.
Keine Vorbereitung
Sportlich? Da wurde der Mittelfeldspieler als Kapitän bei Zweitligist Horn mit vier Toren und vier Assists für Lahti interessant. Nach drei Wochen Urlaub stieg er – weil in Finnland eine Ganzjahresmeisterschaft gespielt wird – direkt in der 14. Runde ein. „So habe ich mir die Vorbereitungsläufe erspart“, scherzt Benji, der heimische Unterstützung erhält: Mit ihm kam der steirische Ex-Amstetten-Verteidiger Julian Tomka (dessen Papa Klagenfurter ist) mit.
Um Staatsbürgerschaft angesucht
Das Ziel in Finnland ist klar: der Klassenerhalt! Benji ist fix gesetzt, scorte bei den drei Niederlagen einen Assist. Somit ist Lahti Letzter, wird wohl in der Abstiegsrunde spielen. „Die Qualität hier ist sehr gut. Hohes Tempo, viel Taktik, hartes Körperspiel“, erzählt der Bosnier – der bald ein „echter“ Österreicher wird. „Ich habe den Antrag auf die Staatsbürgerschaft gestellt.“ Bis dahin wird in Lahti statt Kärntnerisch nur Englisch gesprochen. „Denn Finnisch ist richtig schwierig!“
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