Taifun „Gaemi“

Mindestens zwei Tote in Taiwan, nun Alarm in China

Ausland
25.07.2024 07:56

Nach schweren Schäden und Überflutungen auf den Philippinen hat der Taifun „Gaemi“ auch in Taiwan eine Spur der Verwüstung gezogen. Nach offiziellen Angaben sind auch mindestens zwei Menschen gestorben.

In der südlichen Stadt Kaohsiung wurde eine 64-jährige Rollerfahrerin von umgestürzten Bäumen getötet. In der osttaiwanischen Stadt Hualien wurde eine 45-jährige Frau in einem Auto getötet, das von einer einstürzenden Mauer getroffen wurde. Ihr Kind befand sich demnach in einem kritischen Zustand. Ein weiterer Todesfall wurde in der Stadt Neu Taipeh gemeldet. Später teilte die Behörden mit, dass der Unfall mit einem Bagger nicht im Zusammenhang mit dem Taifun stehe.

Die heftigen Sturmböen erschwerten das Vorankommen. (Bild: APA/AFP/I-Hwa CHENG)
Die heftigen Sturmböen erschwerten das Vorankommen.
(Bild: APA/AP)

Sturm bringt Frachtschiff zum Sinken
284 Menschen wurden nach Angaben der taiwanischen Regierung verletzt. Vor der Küste der Inselrepublik sank durch den Sturm ein Frachtschiff. Die Behörden warteten noch auf bessere Wetterbedingungen, um die Suche nach den neun Besatzungsmitgliedern aus Myanmar fortzusetzen. 

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 227 Kilometern pro Stunde traf der stärkste Sturm seit acht Jahren in der Nacht auf Donnerstag auf die Nordküste Taiwans und zog dann weiter in Richtung des chinesischen Festlandes, wie die zentrale Wetterbehörde mitteilte. Der Zugverkehr, einschließlich der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nord- und Südtaiwan, wurde eingestellt. Alle Inlandsflüge und 185 internationale Flüge wurden für den Tag gestrichen.

Zeitweise waren mehr als 450.000 Haushalte ohne Strom. Die Finanzmärkte in Taiwan blieben wegen des Sturms den zweiten Tag in Folge geschlossen. Auch Behörden und Schulen waren nicht geöffnet. 

Höchste Unwetterwarnstufe für Peking
Der chinesische Wetterdienst erwartet, dass „Gaemi“ über die Provinz Fujian hinwegziehen und dann nach Norden ins Landesinnere ziehen wird. In den Küstenprovinzen Fujian und Zhejiang wurde vor schweren Regenfällen und Überschwemmungen gewarnt. Unterdessen kämpft Nordchina mit heftigen Sommergewittern. Für die Hauptstadt Peking wurde eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe herausgegeben.

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