„Zwerg“ vor Cupduell

„Nahmen auf das Spiel gegen LASK keine Rücksicht“

Gurten-Erfolgstrainer Peter Madritsch

(Bild: Dostal Harald)

(Bild: Dostal Harald)

Obwohl 1200 Einwohner klein, hat sich Gurten in den letzten Jahren  im ÖFB-Cup auch gegen die Großen des rot-weiß-roten Fußballs einen Namen gemacht. Ehe am Freitag mit dem LASK erneut ein Top-Klub ins Ausweichstadion nach Ried kommt, bat die „Krone“ Trainer Peter Madritsch zum Interview.

Krone: Herr Madritsch, ob gegen Salzburg oder Rapid: Gurten hat es in den letzten beiden jahren  im ÖFB-Cup den Großen immer sehr schwer gemacht. Allerdings waren diese Begegnungen nie wie jetzt die gegen den LASK das  erste Spiel in einer Saison. Macht es das für euch noch schwieriger?

Peter Madritsch: Dieses Spiel gegen den LASK ist ein Zuckerl, ein Zubrot. Unser vorrangiges Ziel ist die Liga. Auf die war auch immer unsere Belastungssteuerung ausgerichtet, deshalb haben wir in der Vorbereitung keine Rücksicht auf das LASK-Spiel genommen.

Wie schwierig war es, einen Eindruck vom Gegner zu erhalten? a) absolvierte der LASK sein Testprogramm meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit und konnte damit nur per Live-Stream beobachte werden. Und b) haben die Linzer  viele neue Spieler.

Ich habe alle Spiele gesehen, Muster erkannt. Ich erwartet sie in Bestbesetzung.

Sie glauben, die LASK-Aufstellung erkennen?

Ich denke, die 4-2-3-1 Grundformation zu erkennen. Dazu Spielstil und Muster. Wer bei denen dann spielt, ist nicht so entscheidend, da sie jede Position dreimal nahezu gleichwertig besetzen können. Das ändert jedoch nur ein wenig in puncto Dynamik.

Was trauen Sie dem LASK in dieser Saison in der Liga zu?

Ich glaube, dass ihnen zu Sturm nicht mehr viel fehlt, dass Salzburg aber wieder eine eigene Liga sein wird.

Zurück zum Freitag-Spiel: Steht bei auch vor dem Highlight noch etwas zum Einstimmen am Programm? 

Nein, wir haben nur Montag und Mittwoch im Klaus-Roitinger-Stadion trainiert, um uns daran ein wenig zu gewöhnen. Donnerstag machen wie das noch einmal. Da haben wir dann auch die Gegneranalyse, während wir uns am Montag mit der Analyse unseres letzten Tests beschäftigt hatten.

Heißt, es ist für Gurten eine völlig normale Woche! 

Ja, wir trainieren nie öfter, das wäre für die Burschen, die ja arbeiten gehen, eine zu hohe Belastung, würde auch zu Verletzungsproblemen führen.