Nun macht sich die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage auch beim steirischen Anlagenbauer Andritz bemerkbar. Im ersten Halbjahr gab es einen Mangel an größeren Aufträgen, der Umsatz sank um drei Prozent. Stabil war hingegen der Gewinn.
Der Leitbetrieb aus dem Grazer Norden gab am Donnerstag die Zahlen für das erste Halbjahr bekannt: Der Auftragseingang verringerte sich um 18,4 Prozent, von 4,71 Milliarden auf 3,85 Milliarden Euro. Der Umsatz sank um drei Prozent auf 3,99 Milliarden Euro. Unterm Strich stand ein stabil gebliebener Gewinn von 223,8 Millionen Euro, das war ein Plus von einem Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Wachstum bei grünen Produkten
„Dank des Wachstums im Service-Geschäft und bei grünen Produkten gepaart mit einer soliden Auftragsabwicklung konnten wir unser Konzernergebnis auf dem Niveau des Vorjahres halten und unsere Rentabilität leicht steigern“, sagte Konzernchef Joachim Schönbeck. Wegen des rückläufigen Auftragseingangs wurden jedoch „selektive Kapazitätsanpassungen“ eingeleitet. Zudem will das Unternehmen einen Fokus auf die Kosteneffizienz legen.
Bei den Umsätzen gab es im Bereich Environment & Energy ein deutliches Plus von 15,7 Prozent, dagegen ging es in der Sparte Pulp & Paper um neun Prozent und in der Sparte Hydropower um 6,6 Prozent bergab. Der Metals-Bereich blieb mit einem Plus von 0,2 Prozent nahezu unverändert.
Das operative Ergebnis (EBITA) bewegte sich nur wenig vom Fleck, im ersten Halbjahr stand es bei 333 Millionen Euro, nach 332,6 im Vorjahreszeitraum. Eine Steigerung gab es aber bei der Profitabilität – die EBITA-Marge stieg von 8,1 auf 8,4 Prozent.
Keine rasche Erholung der Märkte
Für das zweite Halbjahr rechnet das Unternehmen nicht damit, dass sich die Märkte rasch erholen. Allerdings habe die Projektaktivität in einigen Märkten zugenommen. „Basierend auf dem Auftragsstand, der steigenden Nachfrage nach grünen Produkten und dem Wachstum im Service-Geschäft bestätigt Andritz den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 und erwartet einen stabilen Umsatz und eine stabile Rentabilität (EBITA-Marge)“, so das Unternehmen.
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