Wahlversprechen

Biden will noch während Amtszeit „Krebs heilen“

Ausland
25.07.2024 13:47

Nach seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf will sich US-Präsident Joe Biden ganz seinem Amt im Weißen Haus widmen. Er hat noch einiges vor, wie er am Mittwoch in seiner Rede an die Nation ankündigte. Unter anderem will er „Krebs heilen“ und den Krieg im Gazastreifen beenden.

Der 81-jährige US-Präsident hatte, wie berichtet, am Wochenende nach einer verpatzten TV-Debatte gegen Trump und nicht abreißenden Diskussionen über seine körperliche und geistige Eignung für eine zweite Amtszeit darauf verzichtet, bei der Wahl im November erneut gegen Ex-Präsident Donald Trump anzutreten. Biden erklärte anschließend, Harris‘ Kandidatur zu unterstützen. Doch neben dem Support für den oder die neue demokratische Kandidatin – wobei derzeit alles auf eine Nominierung von Kamala Harris hindeutet – möchte der Amtsinhaber seine letzten Monate als Staatschef dazu nutzen, einige seiner Wahlversprechen einzulösen.

Joe Biden will auf keinen Fall eine „lahme Ente“ in den restlichen sechs Monaten seiner Amtszeit sein, sondern einige Wahlversprechen einlösen. (Bild: APA/AP)
Joe Biden will auf keinen Fall eine „lahme Ente“ in den restlichen sechs Monaten seiner Amtszeit sein, sondern einige Wahlversprechen einlösen.

Will auch NATO zusammenhalten
„In den nächsten sechs Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, meine Aufgabe als Präsident zu erfüllen“, sagte Biden. Er forderte eine Reform des Supreme Court an, ohne Details zu nennen. Außenpolitisch bekräftigte er die weitere Unterstützung für die Ukraine und sein Engagement für ein Ende des Krieges in Gaza. Er werde weiter gegen die Klimakrise ankämpfen und die NATO zusammenhalten.

Zudem wolle er weiter daran arbeiten, die Preise für Verbraucher zu senken, die Wirtschaft anzukurbeln, persönliche Freiheitsrechte und Bürgerrechte zu verteidigen. Außerdem erinnerte er an sein Projekt „Cancer Moonshot“. Der Begriff „Moonshot“ ist vor allem in der Start-up-Szene weit verbreitet und beschreibt außergewöhnliche Vorhaben bzw. ungewöhnlich ehrgeizige Ideen, die fast unerreichbar erscheinen.

Joe und Jill Biden engagieren sich enorm für die Krebsforschung. (Bild: APA/AFP/Chris Kleponis)
Joe und Jill Biden engagieren sich enorm für die Krebsforschung.

Tatsächlich sind die Ziele, die sich Biden und sein Team im Kampf gegen Krebs gesteckt haben, sehr ambitioniert. Auf der Projekt-Website steht, die US-Regierung will „Krebs beenden, so wie wir ihn derzeit kennen“. Damit meint das Weiße Haus unter anderem die Entwicklung von Therapien und Diagnosemöglichkeiten, mit deren Hilfe die Krankheit nicht mehr so tödlich ist wie heute. So soll unter anderem die Todesrate bei diversen Krebsarten bis zum Jahr 2045 halbiert werden.

Wahlkampfrede: „Wir werden Krebs heilen“
Bereits während seiner Wahlkampagne im Jahr 2020 hatte Biden angekündigt, als Präsident würde er „Krebs heilen“ (siehe auch Video unten). Dieses Wahlversprechen will er nach wie vor erfüllen.

Bidens Sohn starb an Gehirntumor
Biden setzte dafür unter anderem ein „Krebskabinett“ ein und gründete eine neue wissenschaftliche Einrichtung, um die Forschung auf diesem Feld voranzutreiben und etwa zu erreichen, dass Krebs früher diagnostiziert wird. Der Kampf gegen den Krebs ist durchaus auch ein persönliches Anliegen des Präsidenten, schließlich starb sein Sohn Beau im Jahr 2015 im Alter von 46 Jahren an einem bösartigen Gehirntumor, einem sogenannten Glioblastom.

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