Hartbergs Zugang

Ein „neuer Entrup“ aus der Stadt der Torjäger

Patrick Mijic (r.) stieß dank der Linzenzprobleme von Cupsieger Rogaska zu Hartberg.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Vorhang auf für den neuen Entrup! Mit dem kroatischen Stürmer Patrik Mijic, einem von 15 Zugängen, hat Hartberg offenbar einen vielversprechenden Ersatz für den zum LASK abgewanderten Torjäger eingehandelt. Die Werte des Torjägers von Sloweniens Cupsieger Rogaska lassen vor seiner Cup-Premiere Freitag in Bischofshofen hoffen.

Ex-Sturm- und Rapid-Bomber Deni Alar stammt wie Mijic aus Slavonski Brod, einer 50.000-Einwohner-Stadt an der Save – und nicht nur der: „Auch Mario Mandzukic und Ivica Olic kommen aus meiner Heimat“, grinst Patrik, „eine echte Goalgetter-Stadt. Da hab ich etwas zu beweisen.“

Wie er sich selbst als Spieler sieht? „Ich bin einer, der gerne Tore schießt, aber meine erste Mission ist es, der Mannschaft zu helfen. Ich tue alles, was der Coach fordert – Priorität haben die Punkte.“

Patrik Mijic

(Bild: TSV Hartberg)

Warum er den Klub gewechselt hat, obwohl er mit Rogaska den Cup gewonnen und im Frühjahr elf Tore erzielt hat? „Mein Klub hatte Probleme mit der Lizenz, ist in die vierte Liga abgestiegen. So gab’s den Kontakt zu Hartberg, das mir der richtige Ort für den nächsten Karriereschritt zu sein scheint.“

In Dornbirn und Horn hat er eineinhalb Jahre Österreich-Erfahrung gesammelt: „Ich kenne den Stil, da gibt’s viel Intensität, viele Fights, viele Duelle. Das liegt mir!“

Auch Kroatiens Super-Torjäger Mario Mandzukic stammt wie Mijic aus Slavonski Brod.

(Bild: REUTERS)

Über seine Stärken will Hartbergs Neuer nicht sprechen, aber in die Spuren eines Max Entrup zu steigen, ist eine Herausforderung: „Das wird nicht leicht, denn er hat viele Tore erzielt. Aber ich werde mein Bestes geben, um vielleicht sogar öfter zu treffen als er. Wir werden sehen!“ Uruguay-Star Edinson Cavani ist sein großes Vorbild, sonst schwärmt er von Spaniens La Liga: „Die spielen den besten Fußball in der Welt.“

Seine Ziele in Hartberg sind ambitioniert: „Ich denke, wir können um Europa kämpfen. Letztes Jahr war der Klub knapp dran. Dieses Jahr können wir es schaffen. Auch im Cup möchte ich so weit wie möglich kommen. Vielleicht gewinnen wir ihn ja sogar, wie ich letztes Jahr mit Rogaska.“

Auch wenn Bischofshofen (6. der RL West) nur aus der dritten Liga kommt, ist der 186 cm-große Stürmer auf der Hut: „Im Cup ist alles möglich. Natürlich sind wir Favorit, aber das müssen wir erst am Feld beweisen.“ Im letzten Aufeinandertreffen 2018 siegte Hartberg im Test 7:1.