Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat am Samstag in Spa die Poleposition für den Formel-1-WM-Lauf in Belgien erkämpft! Auf teilweise nasser Strecke war zwar Max Verstappen im Red Bull klar der Schnellste, der Weltmeister wird aber wegen eines vorzeitigen Motorenwechsels in der Startaufstellung vom ersten Platz zehn Ränge nach hinten relegiert. Auf dem dritten Platz folgte der heftig in der Kritik stehende Sergio Perez im zweiten Red-Bull-Boliden.
Verstappen war 0,595 Sekunden schneller als Leclerc und lag 0,606 vor Perez. „Können wir das Pole nennen, irgendwie, wieder hier?“, fragte Verstappen scherzhalber seine Crew und lachte dabei. Lewis Hamilton kam auf den vierten Platz, dahinter reihten sich die beiden McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri ein. Der 14. Grand Prix dieses Jahres wird am Sonntag (15 Uhr) ausgefahren.
„Ich weiß nicht, wie schnell wir sein werden!“
„Das Auto hat im Nassen recht gut funktioniert, sodass ich einfach meine Runden drehen konnte. Morgen ist ein anderer Tag, wärmer, kein Regen“, erklärte Verstappen, der vom elften Startplatz aus ins Rennen gehen wird. „Ich weiß nicht, wie schnell wir sein werden, aber ich hoffe, wir können mitmischen. Das Rennen kann in Kurve 1 verloren gehen, also muss ich einfach sehen, was passiert.“
Hier der Endstand:
„Der Regen hat uns geholfen, aber ich will mich nicht beschweren!“
Leclerc sagte, er habe „definitiv nicht erwartet, dass wir an diesem Wochenende bei den schwierigen Bedingungen etwas über unseren Erwartungen erreichen. Ohne den Regen war P5 die Position, um die wir mit dem Mercedes gekämpft haben – der Regen hat uns geholfen, aber ich will mich nicht beschweren. Ich bin wirklich glücklich.“
Der Monegasse war bereits Pole-Mann in Spa im vergangenen Jahr, als Verstappen als Schnellster des Qualifyings ebenfalls eine Startplatzstrafe um fünf Positionen ausfasste. Heuer durfte er sich über die 25. Poleposition seiner Karriere freuen. In der WM-Wertung führt Verstappen weiter komfortable 76 Punkte vor Norris. Leclerc ist Dritter, 103 Punkte hinter Verstappen.
Hier der Stand in der Fahrer-WM:
„Es war gut, dass es endlich geklappt hat!“
„Es war gut, dass es endlich geklappt hat“, sagte der Mexikaner Perez erleichtert. „Leider hatten wir in Q3 keine neuen Reifen mehr.“ Er habe schon immer gesagt, „jedes Wochenende ist eine neue Chance, sich zu verbessern“. Die Red-Bull-Verantwortlichen wollen am kommenden Montag über die unmittelbare Zukunft von Perez entscheiden, wie auch Red-Bull-Berater Helmut Marko bestätigte.
Im schon verregneten Abschlusstraining hatte Verstappen die Bestzeit aufgestellt. Bei schwierigen Bedingungen absolvierten die Piloten nur wenige Runden. Schon nach zwölf Minuten war die Session auf dem rutschigen Asphalt vorübergehend unterbrochen worden, nachdem Lance Stroll im Aston Martin in die Streckenbegrenzung gekracht war und sich vorne die Radaufhängung demoliert hatte. Der Kanadier konnte aber selbstständig aus seinem Wagen aussteigen.
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