Ein Tierquäler schoss, wie berichtet, zweimal auf Stubentiger „Karli“. Eine Kugel holte die Besitzerfamilie selbst aus dem Katzenkörper, eine verlieb im Bauch. Der vierjährige Bub, dem der Vierbeiner gehört, leidet mit seinem armen Haustier mit. Die Familie fährt demnächst „mit Bauchweh“ auf Urlaub.
„Wir können uns keinen Grund erklären, warum jemand auf ,Karli‘ schießt“ – Familienvater Wolfgang A. aus Senftenbach hätte gerne eine Erklärung für die Tat. „Wenn ,Karli‘ jemanden geärgert hat, etwa weil er in den Garten macht oder etwas anderes anstellt, dann soll man uns das sagen oder ihn von mir aus verjagen, aber man muss doch nicht auf eine Katze schießen“, sagt der Innviertler.
Am Dienstagmorgen war, wie üblich, der Stubentiger „zum Frühstücken“ ins Haus gelassen worden. „Da ist uns aufgefallen, dass etwas nicht stimmt und wir haben gesehen, dass zwischen den Augen etwas steckt“, berichtet das Herrchen, und: „Gemeinsam haben wir mit der Pinzette den Fremdkörper herausoperiert und gesehen, dass es sich um ein Projektil handelt.“
„Karlis“ Bruder starb bei Unfall
Die Familie brachte ,Karli‘ zum Tierarzt, der die Katze zur Sicherheit röntgte, weil er schon einmal damit eine versteckte Schussverletzung entdeckt hatte. Auch dieses Mal: Im Bauch wurde ein weiteres Projektil sichtbar. Zuerst wollte der Tierarzt dieses entfernen. Weil es tief im Körper sitzt, aber keine schweren Verletzungen verursacht hat, bleibt es drinnen. „Es sollte sich abkapseln“, erklärt der Besitzer, dessen vierjähriger Sohn sich sehr um ,Karli‘ sorgt.
Unser Sohn hatte mit dem Tod von ,Karlis‘ Bruder schon einmal einen schmerzlichen Verlust erleben müssen. Jetzt macht er sich natürlich Sorgen um seinen Kater.
Wolfgang A. aus Senftenbach hofft, dass der Tierquäler geschnappt wird
Denn er musste schon den Verlust von „Karlis“ Katzenbruder, der ebenfalls vor rund einem Jahr als Baby vom Bauernhof zur Familie übersiedelt war, verkraften – er war unters Auto geraten.
Polizei bittet um Hinweise
Inzwischen läuft „Karli“ wieder unbekümmert durch den Garten. Dass der Schütze aber noch unerkannt unterwegs ist, bereitet der Familie großes Bauweh. Vor allem, wenn es demnächst in den Urlaub geht, ist die Sorge um „Karli“ quasi im Gepäck, solange der Tierquäler nicht gefasst ist.
Hinweise auf ihn nimmt die Polizei Aurolzmünster – auch anonym (059133/4242) – entgegen.
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