Erler und Mies:

„Genau für solche Spiele machen wir das Ganze“

Tirol
26.07.2024 06:00

Für ein spätes Highlight sorgte am Donnerstagabend beim Generali Open in Kitzbühel der Tiroler Alexander Erler mit seinem Doppel-Partner Andreas Mies aus Deutschland. Die beiden bezwangen das an Position eins gesetzte Paar Jamie Murray und Adam Pavlasek nach einem dramatischen Match mit 5:7, 7:6 (1) und 11:9. Nun wartet das Halbfinale. Die „Krone“ traf die beiden direkt nach ihrem Sieg zum Gespräch.

„Diese Partie zu gewinnen, ist ein unglaubliches Gefühl. Die Fans haben uns durchgepeitscht und immer wieder angefeuert – von Anfang bis zum Ende. Da die nächste Aufgabe bereits am Freitag auf uns wartet, wollten wir uns zwar nicht zu viel abfeiern, aber für ein paar Minuten diese Stimmung aufzusaugen, haben wir genossen. Denn das passiert einem nicht alltäglich – schon gar nicht im Doppel“, schildert Mies, „genau für solche Spiele machen wir das Ganze. Das sind Momente, die man nie vergisst. So eine Stimmung haben wir nicht einmal in Deutschland.“ Am Ende hat er sogar seine Tochter auf den Platz geholt und gemeinsam mit ihr die Fangesänge genossen – siehe auch Video.

„So ein Spiel war noch nie dabei“
Erler betont, dass er bereits mit seinem eigentlichen Doppelpartner Lukas Miedler (Anm.: Er ist derzeit verletzt) hier schon „viele krasse Matches“ erlebt habe. „Aber so ein Spiel wie heute, war noch nicht dabei“, ist er verblüfft. 

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Es war unfassbar, wie laut die Fans waren. 

Andreas Mies

„Es war unfassbar, wie laut sie waren“
Und auch Mies kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus: „Die Fans haben uns immer wieder eingeheizt. Es war unfassbar, wie laut sie waren. Sie haben uns bei jedem Punkt gepusht – egal, wie es stand. Sie haben einfach immer weiter gemacht – auch als ich etwa beim Aufschlag einen Doppelfehler gemacht habe. Das hat uns natürlich angespornt, wir waren voll da und am Ende wurden wir für den harten Kampf belohnt.“

„Ich bin selbstbewusster geworden“
Wie ist es speziell für den Tiroler, vor heimischem Publikum aufzuschlagen? „Früher war ich schon extrem nervös, aber mittlerweile ist das anders – und zwar weil ich in Kitzbühel schon zweimal gewonnen habe. Dadurch bin ich selbstbewusster geworden“, erklärt Erler.

Dass die beiden gegen die Topgesetzten spielen mussten, habe in der Vorbereitung keine Rolle gespielt. „Dadurch, dass wir seit vielen Jahren auf der Doppeltour dabei sind, wissen wir, wie eng die Spiele sein können. Es tut nichts zur Sache, ob man gegen einen Gesetzten spielt oder nicht. Klar, bei den Slams gibt es schon zwei bis drei Topteams, die etwas besser sind und vor denen man ein wenig mehr Respekt hat – vor allem weil sie bereits einige Grand Slams gewonnen haben. Aber selbst in dieser Situation denkt man nicht daran, dass sie gesetzt sind“, erläutert Mies, „im Einzel ist es eher der Fall, dass man aufs Ranking Acht gibt.“

„Aber wir sind auch nicht blind“
Am heutigen Freitag warten im Halbfinale Mathe Middelkoop und Lloyd Glasspool. „Das sind beide sehr gute Spieler, aber wir sind auch nicht blind und können mit breiter Brust in die Partie hineingehen. Auch die Fans werden wir wieder hinter uns haben“, ist Erler überzeugt.

Mies erwartet sich einen „heißen Ritt“ bzw. eine „enge, heiße Kiste“. „Wir werden den Support der Zuschauer unbedingt benötigen. Prinzipiell ist es eine große Ehre für mich, neben Alexander hier in Österreich spielen und diese besondere Stimmung aufsaugen zu können. Das pusht mich persönlich auch. Zudem mag ich es sehr, vor großem Publikum zu spielen. Auch Alexander ist so eine Rampensau“, schmunzelt Mies. „Es matcht einfach zwischen uns beiden und hoffentlich geht es uns im Halbfinale auch wieder auf“, ergänzt Erler.

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