Nächster schockierender Fall von Tierquälerei in Oberösterreich: Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete sich bereits Ende April ein ähnlicher Vorfall wie aktuell in Aurach am Hongar. Im zurückliegenden Fall kommt auch die Justiz zum Zug, denn die Besitzer der Tiere stehen bald vor Gericht.
Das Ehepaar aus Ungarn soll einen Belgischen Schäferhund und einen Schwarzen Windhund im Auto zurückgelassen haben. Die Tiere waren jeweils in einer Transportkiste eingesperrt, der 20- und die 22-Jährige parkten ihren Volkswagen Kombi in Wels in der prallen Sonne, heißt es in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wels.
Qualvoller Tod
Die Tiere verendeten ebenso qualvoll wie ihre Artgenossen in Aurach am Hongar. Am 1. August stehen die beiden Ungarn wegen des Verdachts der Tierquälerei in Wels vor Gericht. Ob es auch im aktuellen Fall zu einem Strafverfahren kommt, ist indes noch nicht entschieden.
Pfotenhilfe erstattete Anzeige
Nach einem anonymen Anruf bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck – die Verhängung einer Strafe gegen die Besitzerin der toten Deutschen Schäferhunde wird demnächst erwartet – muss in dem Fall jetzt auch die Staatsanwaltschaft aktiv werden. Der Anwalt der Innviertler Tierschutzorganisation Pfotenhilfe erstattete Anzeige wegen Tierquälerei (§ 222 Strafgesetzbuch). Aber nicht nur das: Weil die Kadaver, die in einem Hundeanhänger zu Tode gekommenen sind, sofort entsorgt wurden, gibt es auch den Verdacht der Beweismittelunterdrückung.
Hintergrund: Das Tierdrama kam – wie berichtet – erst drei Tage später ans Tageslicht. Die Kadaver waren da bereits verschwunden. Für die Ermittlungen wären sie notwendig gewesen, um zu klären, wie die Hunde ums Leben kamen.
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