Für die Debatte um seine Ausflüge in die Welt des Sim-Racing hat Max Verstappen kein Verständnis. Entschieden wies der dreimalige Formel-1-Weltmeister auch ein vom strauchelnden Red-Bull-Rennstall in den Raum gestelltes Verbot des virtuellen Motorsports für ihn zurück. „Es steht sowieso kein anderes Sim-Rennen mehr an, also braucht sich niemand Sorgen zu machen“, sagte Verstappen vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps.
„Ich habe kein Verbot. Ich selbst muss auch niemandem vorschreiben, was er in seiner Freizeit oder am Wochenende zu tun hat“, betonte der Niederländer. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte sich zuvor in seiner Kolumne für das Fachportal „Speedweek“ zu Verstappens Teilnahme an Online-Rennen geäußert. Zuletzt in Ungarn war der Niederländer nach einer nächtlichen Session im Simulator beim anschließenden Grand Prix nur Fünfter geworden. „Max Verstappen war an diesem Wochenende eher dünnhäutig, und klar hat es nicht lange gedauert, bis sich Kritik regte – kein Wunder, wo er doch die halbe Nacht lang Sim-Racing spielte“, schrieb der Steirer.
Ich habe drei Weltmeisterschaften gewonnen. Ich weiß ziemlich gut, was ich kann und was nicht.
Max Verstappen
Dazu müsse er aber festhalten: „In Imola ist er nach einem Sim-Racing-Einsatz auch erst um drei Uhr in der Nacht ins Bett – und hat dann den Grand Prix gewonnen. Max hat einen anderen Schlafrhythmus, und er hatte seine sieben Stunden Schlaf“, erklärte Marko. Man habe vereinbart, dass er künftig so spät keine Simulationen mehr fährt.
„Ich habe drei Weltmeisterschaften gewonnen“
Verstappen verwies wiederum darauf, dass es für ihn nichts Neues sei, „bis drei Uhr morgens Rennen zu fahren“, er mache das ja schon seit 2015. Es sei schließlich auch „etwas sehr Wichtiges“ in seinem Leben. „Wenn man das Rennen nicht gewinnt, schieben es die Leute immer auf: Er bleibt bis drei Uhr morgens auf oder er hat ein Kilo Übergewicht“, meinte Verstappen und ergänzte: „Ich habe drei Weltmeisterschaften gewonnen. Ich weiß ziemlich gut, was ich kann und was nicht.“
Den Grand Prix vor den Toren Budapests hatte Verstappen als Fünfter beendet. In der WM-Wertung hat er 76 Punkte Vorsprung auf den Zweiten, den britischen McLaren-Piloten Lando Norris.
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