Vor ungleichem Duell

Namenspatron des Stadions warnt LASK vor Cup-Zwerg

Union Gurten ist ein besonderer Verein.

(Bild: Scharinger Daniel)

„Das macht Gurten so stark . . .“ Ried-Legende Klaus Roitinger sieht den LASK vorm Cup-Duell am Freitagabend wie fast alle in der klaren Favoritenrolle.  Dennoch prophezeit der 64-Jährige vorm Fußball-Fest in „seinem Stadion“ dem Top-Klub gegen den Regionalligisten aber auch keine leichte Aufgabe. 

Jahrhunderttrainer der SV Ried ist er und damit eine Innviertler Fußball-Legende. Und dazu in der Messestadt Namenspatron des Stadions, in dem am Freitagabend ab 18 Uhr das Cup-Highlight Union Gurten – LASK steigt: Klaus Roitinger!

„Klar, werde ich zum Spiel kommen“, sagt der 64-Jährige. Wie er das Duell des kleinen Klubs aus dem 1200-Seelen-Dorf gegen jenen mit dem 44-Millionen-Euro-Kader sieht?

„Wer Favorit ist, ist klar“, kommt’s zurück. „Ich denke trotzdem, dass der LASK Gurten nicht unterschätzen wird“, erklärt die Ried-Legende. Genau das dürfte aber ganz wichtig sein, muss Roitingers Wissen über Gurten doch für den haushohen Favoriten aus Linz sogar wie eine Art Warnung klingen.

Klaus Roitinger mit Gurten-Erfolgstrainer Peter Madritsch.

(Bild: Scharinger Daniel)

Hört, hört Linzer!

• „Gurten wird sich nicht hineinstellen, sondern auf Umschaltmomente warten.“

• „Die haben 2022 gegen Salzburg bis zum unglücklichen Eigentor zum 0:1 eine Halbzeit lang kaum Chancen zugelassen und waren im Vorjahr gegen Rapid 80 Minuten lang sicher nicht die schlechtere Elf.“

• „Ich kenn’ den Trainer – der findet nicht nur die richtige Taktik, sondern auch die richtigen Worte.“

• „Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Gurten zwar nur 1200 Einwohner hat, aber im Fußball die Nummer vier von Oberösterreich ist. Das ist ein gallisches Dorf.“

• „Die meisten Spieler kommen aus dem Bezirk oder zumindest aus dem Innviertel. Auch so etwas schweißt zusammen. Die sind alle eine verschworene Einheit – deshalb ist die Gegenwehr, die den LASK erwartet, eine regelrecht gewachsene.“

• „Dank der flachen Hierarchie von den Funktionären über den Trainer bis zu den Spielern ist auch der gesamte Klub eine verschworene-freundschaftliche Einheit. Auch das macht Kräfte frei.“