Einmal quer durch Europa – mit dem Rad, und komplett ohne Hilfe! Ultra-Radstar Christoph Strasser stellt sich der Herausforderung namens „Transcontinental Race“ bereits zum dritten Mal, jagt dabei seinen dritten Sieg. Am Weg von Roubaix (Fra) durch Deutschland, Österreich, über den Balkan bis ins Ziel ins türkische Istanbul liegen die größten Herausforderungen aber abseits der Strecke.
„Die Route, die jeder wählt, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Ein Problem sind sicherlich die Grenzübergänge am Balkan. Dort wird es sicher zu Überraschungen kommen. Die Frage ist auch, wie ich in die Türkei fahre – entweder über Griechenland oder Bulgarien“, wusste der Kraubather, der bereits sechsmal das Race Across America gewinnen konnte, vor dem Start. Geschlafen wird beim TCR wenig – und wenn wohl neben der Straße im Schlafsack. Teilweise geht’s durch Gebiete, wo es 45 Grad im Schatten hat – und mitunter über Straßen und Wege, deren Befahrung sehr gefährlich ist.
Aktuell häufen sich die Probleme für den 41-Jährigen: Das Wetter (Regen) spielte verrückt. Dazu gaben Strassers Navigationsgerät und sein Handy den Geist auf. Ohne Orientierung verbrachte der Extremradler eine Nacht auf dem Boden eines Gartencenters.
Mittlerweile hat der positiv „verrückte“ Radsportler über 2300 der 4000 km langen Strecke geschafft, aktuell durchquert er Bosnien, Strasser liegt auf Rang vier (der Schweizer Robin Gemperle führt das Feld an). Nach Reifenproblemen kam‘s dann zum vorläufigen negativen „Höhepunkt“: „Ich hab einen alten Bauernhof passiert, wo ich von einem Rudel Hunde begrüßt wurde. Ein kleiner ‘Wadlbeißer‘ ist neben mir hergelaufen und ganz plötzlich hat er mir in den Knöchel gebissen!“ Auf den Schock hin gönnte sich Strasser, nachdem er die Wunde mit Alkohol gereinigt hatte, sogar ein paar Stunden Schlaf in einem Hotel.
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