Deutscher in U-Haft

Reichsbürger-Razzia: 1,5 Tonnen Munition entdeckt

Ausland
26.07.2024 15:00

Nach dem Fund enormer Mengen an Waffen und Munition sitzt ein gewerblicher Waffenhändler aus Baden-Württemberg mit mutmaßlichem Bezug zur Reichsbürger-Szene in Untersuchungshaft. Es geht nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft um Verstöße gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen das Sprengstoffgesetz. 

Bei mehreren Durchsuchungen in Aldingen im Süden des deutschen Bundeslandes sowie im Schwarzwald-Baar-Kreis stellten die Einsatzkräfte demzufolge unter anderem mehr als 1000 Waffen- und Waffenteile, rund 1,5 Tonnen Munition und verbotene „Böller“ sicher.

Kriegswaffen nur bei Bundeswehr erlaubt
Kriegswaffen wie Schnellfeuergewehre dürfe bis auf die deutsche Bundeswehr eigentlich niemand besitzen, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch für Sprengstoff brauche es spezielle Genehmigungen. Hinzu komme der Zusammenhang zur Reichsbürger-Szene.

Ferner seien bei dem Mann auch dann noch Waffen entdeckt worden, als ihm die Waffenbehörde schon wegen erster Funde seine waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen hatte. Dazu werde noch weiter ermittelt. Das Amtsgericht in Rottweil habe jedenfalls den beantragten Haftbefehl gegen den 56-Jährigen in Vollzug gesetzt, hieß es in der Mitteilung.

Ablehnung demokratischer Stukturen
„Reichsbürger“ sind Menschen, die die Bundesrepublik Deutschland und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. In Baden-Württemberg ist die Zahl der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter laut Verfassungsschutz im vergangenen Jahr auf rund 4000 gestiegen. Auch in Österreich kommt es immer wieder zu Einsätzen gegen die radikale Szene.

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